Hamburg. Das sind einige der schönsten Sportmomente, die wir von Ihnen per Mail erhielten. Ihr Erfindungsreichtum hat uns beeindruckt.

Da ich sonst dreimal in der Woche zum Klettern gehe, musste ich jetzt kre­ativ werden. Voilà!“ Das schrieb uns Abendblatt-Leser Christian Kaiser und legte eine Bauanleitung seiner Kletterwand daheim (siehe Foto rechts unten) bei. Die Leiter hat er mit 15 Zentimeter langen Betonankern in der Wand befestigt. „Ich hoffe nur, dass meine Konstruktion auch hält.“

Wir hatten Sie, liebe Abendblatt-Leserinnen und -Leser, gebeten, uns ihre schönsten Sportmomente in Coronazeiten an sport@abendblatt.de zu schicken. Mehr als 50 Mails sind bei uns angekommen, vielen Dank dafür. Wir waren begeistert, auf welche tollen Ideen Sie alle gekommen sind. Die Botschaft ist eindeutig: Bewegung ist die beste Medizin, Raum dafür gibt es überall – und Not macht erfinderisch. Nicht jeder muss es dabei übertreiben wie Ironman-Weltmeister Jan Frodeno.

Corona in Hamburg: Krafttraining gegen die Arthroseschmerzen

„Da ich zwei knorpelfreie Kniegelenke habe, mache ich im Fitnessstudio viel Krafttraining gegen die Arthroseschmerzen. Kurz nach dessen Schließung traten die Schmerzen beim Laufen sofort wieder auf“, mailte uns Christel Lau. Ihr Freund baute ihr daraufhin ein Gestell mit sandgefüllter Schubkarre. „Ich mache jetzt Kniebeugen mit Heben und Senken der Karre. Die Schmerzen sind weg, ich kann wieder meine Runde auf dem Deich drehen. Einfach herrlich!“

Taekwondo ist seit zehn Jahren der Sport von Minette Strand. Zu Hause hat sie jetzt ihr kleines „Home-Gym“ eingerichtet. „Vom Bett falle ich nun direkt auf meine Mattenfläche, trainiere dort aus Langeweile und Leidenschaft bestimmt drei Stunden täglich.“ Für ihre rund 100 Kinder und Jugendlichen, die sie sonst im Turnverein Lokstedt betreut, dreht sie regelmäßig Videos, die sie in ihren YouTube-Channel stellt.

Informationen zum Coronavirus:

Und natürlich gehen viele Abendblatt-Leser auch vor die Tür, gerade bei diesem Wetter, laufen, walken, fahren mit dem Rad. Ganz nach dem Motto des einstigen Nationalmannschafts-Teamchefs Franz Beckenbauer: „Geht’s raus und spuilts (Fußball).“ Weiter so!