Berlin. Namen, die den Fußball in den vergangenen Jahren und auch jetzt noch prägen. Namen, die immer wieder heiß gehandelt werden. Jetzt auch, oder auch jetzt erst recht. Vielleicht waren hochdekorierte Spieler ja auch selten günstiger zu bekommen.

Auf eine Milliarde Euro kann man recht schnell bei der Zusammenstellung einer Auswahl namhaftester Spieler im Profi-Fußball kommen - vor der Corona-Krise. Experten und Clubbosse rechnen nun erstmal nicht mehr mit irrsinnigen Transfersmmen Spekuliert wird dennoch reichlich.

Manuel NEUER: 34 Jahre alt. Weltmeister-Torwart 2014. Einer der Besten seiner Zunft, unumstritten. Sein Vertrag beim FC Bayern München endet am 30. Juni. Angeblich stocken die Gespräche. Grund: Die angestrebte Vertragslaufzeit.

Dayot UPAMECANO: Der 21 Jahre alte Manndecker reifte bei RB Leipzig im Eiltempo. Das Interesse am Franzosen ist groß. Die Sachsen schauen sich angeblich schon nach einem Ersatz zum. Für eine festgeschriebene Ablösesumme von 60 Millionen kann er angeblich gehen. Stünde einigen Mannschaft in Europa gut zu Gesicht.

Paul POGBA: Frankreichs Weltmeister, ein begnadeter Fußballer mit mehr als einem Hang zur Extravaganz. Im Sommer 2016 ging er zurück von Juventus Turin zu Manchester United. Nun zieht es den 27-Jährigen, der noch einen gültigen Vertrag bis Ende Juni 2021 hat, wieder nach Turin. Aber: Auch Real Madrid mit Pogba-Landsmann Zinedine Zidane als Trainer hat angeblich Interesse.

Jadon SANCHO: Der 20-Jährige von Borussia Dortmund wird heiß gehandelt. Manchester United oder auch FC Chelsea sollen großes Interesse an dem Engländer haben, der mit 14 Toren und 16 Assists bester Bundesligascorer ist. Sein Vertrag beim BVB ist zum 30. Juni 2022 gültig.

NEYMAR: Die brasilianische Fußball-Diva will wieder zurück zum FC Barcelona. Adieu PSG? Lässt ihn der französische Hauptstadt-Club diesmal ziehen? Die immer wiederkehrenden Spekulationen und die Quengeleien des 28 Jahre alten Brasilianers mit dem außergewöhnlichen Talent dürften irgendwann genug sein - wenn der Preis stimmt. 222 Millionen zahlte PSG damals, erst recht angesichts der Corona-Krise dürfte sich Saint-Germain auf ein Verlustgeschäft einstellen müssen.

Lionel MESSI: Messi und der FC Barcelona - für immer und ewig. Oder etwa nicht? Seit 15 Jahren trägt der Argentinier das Trikot der Katalanen. Sein Vertrag läuft noch bis Ende Juni nächsten Jahres. Ein Abschied ist irgendwie schwer vorstellbar, Messi braucht seine Umgebung zum Glücklichsein und wenn er glücklich ist, kann er auch seine Topleistung abrufen. Im Zuge des Gehaltsverzichts ließ der 32 Jahre alte Messi jüngst allerdings öffentlich kritische Kommentare Richtung Verein fallen. Ungewöhnlich.

Leroy SANÉ: Im Sommer 2019 wollte der FC Bayern den 24-Jährigen von Manchester City. Nun aber soll der Trend klar gegen Sané gehen, zumindest berichtete das der "Kicker". Angeblich gibt es Zweifel an Sanés Mentalität. Außerdem soll sein Interesse an einem Umzug in die bayrische Landeshauptstadt auch geschwunden sein.

Kylian MBAPPÉ: Frankreichs 21 Jahre junges Megatalent. Pfeilschnell, dribbelstark. Weltmeister auf der Suche nach dem ganz großen Erfolg auf Vereinsebene. Real Madrid will den Angreifer, der im Sommer 2018 für letztlich wohl fast 200 Millionen von der AS Monaco an die Seine gewechselt war.

Cristiano RONALDO: 35 Jahre ist der portugiesische Europameister mittlerweile auch schon alt. Die dramatische Lage in Italien lässt zurzeit kaum Prognosen für irgendwas zu, die Finanzlage dürfte sich aber verschlechtern. Ronaldos Vertrag bei Juventus ist noch zwei Jahre gültig. Verlängert er vorzeitig noch mal? Geht er? Geht er womöglich sogar zurück zu Real?

Gareth BALE: Der mittlerweile 30 Jahre alte Waliser war bei seinem Wechsel 2013 von Tottenham Hotspur einst der teuerste Fußballer der Welt. Seine Zeit bei Real Madrid schien sich seitdem schon des Öfteren dem Ende zu neigen. Oft verletzt in dieser Saison, zuletzt nicht im Kader oder ohne Einsatz nur auf der Bank. Vertragsende Juni 2022.

Zlatan IBRAHIMOVIC: Der 38 Jahre alte Schwede will seine kurz Zeit beim AC Mailand offenbar schon wieder beenden. Im Winter hatte er bei seinem ehemaligen Club angeheuert. Wie es weiter geht, ob er womöglich seine Karriere beendet - Ibrahimovic ließ es offen und damit genug Freiraum für weitere Spekulationen.