Stöckte. Drei Boote kenterten, eine Yacht lief auf einer Sandbank auf und eine Jolle hatte einen Mastbruch.

Der Bootsclub Oberelbe (BCO) mit Heimathafen in Hoopte wird die jüngste Regatta vom vergangenen Wochenende so schnell nicht vergessen. Zum einen gab es ein Jubiläum zu feiern: 50 Jahre BCO, der eigentliche Anlass der Regatta. Zum anderen verlief die Regatta wesentlich ereignisreicher als das von einer Wettfahrt bei schwachem Wind üblicherweise erwartbar ist.

Drei Boote kenterten, eine Yacht lief auf einer Sandbank auf und eine Jolle hatte einen Mastbruch.

38 Boote segelten bei östlichen Winden zunächst elbabwärts bis zur Wendetonne in Höhe Oortkaten, dann elbaufwärts und anschließend in Höhe des Segelstegs vom BCO über die Ziellinie.

Starke Strömungen, viele Binnenschiffe

Aufgrund starker Strömungen und hohem Verkehrsaufkommen durch die Binnenschifffahrt ist die Elbe grundsätzlich ein anspruchsvolles Segelrevier. Bereits wenige Minuten nach dem Start in Hoopte kenterte das erste Boot. Die Laser – eine Ein-Mann-Jolle – kenterte im Bereich des Fahrwassers.

Ein Binnenschiff, das elbabwärts unterwegs war, konnte ganz knapp noch ausweichen. Die Feuerwehr Hoopte hatte rechtzeitig eingegriffen und den Berufsschiffer auf die Gefahr aufmerksam gemacht, so dass er noch rechtzeitig den Kurs ändern konnte. Der Segler setzte die Wettfahrt nach der Kenterung unverletzt fort.

Der nächste Einsatz ergab sich dann vor Wuhlenburg, als eine Yacht bei dem extrem niedrigen Wasserstand auf eine Sandbank auflief. Dieses Boot wurde freigeschleppt.

Im Fahrwasser durchgekentert

Eine weitere Jolle musste aus dem Bereich des Fahrwasser geschleppt werden, nachdem sie durchgekentert war, wobei der Mast des Boots in die Brüche ging. Alle anderen Boote haben schließlich nach rund drei Stunden Wettfahrt die Ziellinie überquert.

Bei den Single-Hand-Seglern siegte Jörn Harms vom SC 4 (Segelclub Vierlanden) mit seinem Laser. In der 2. Gruppe war die OMEGA mit Kai Scherffler vom Baltischen Segel Verein am schnellsten. Einen Heimsieg ersegelten sich Isabell Otto und Emma Lee Drews vom BCO mit der Vereinsjolle RS Fewa in der 3. Gruppe.

Schnellstes Boot nach gesegelter Zeit war der Katamaran mit Ole Paulsen vom BSV (Balt. Segelverein) von der Doven Elbe. Für die gesamte Strecke benötigte er nur zwei Stunden und 23 Minuten. Schnellste Yacht war die J 22 vom SC4/YCZ mit Skipper Peter-Jacob Lamersdorf. Merle Berliner wurde als schnellste Frau ausgezeichnet.