Gwangju. Die Deutschen haben hart gearbeitet. Unter anderem hat der dreifache Deutsche Meister Heidtmann die Trainingsumfänge erhöht.

Sie haben es geschafft: Jacob Heidtmann (24/Stadtwerke Elmshorn), Julia Mrozinski (19/SGS Hamburg) und Rafael Miroslaw (18/HT 16) gehören zum WM-Kader der deutschen Schwimm-Nationalmannschaft. Am heutigen Freitag beginnt in der südkoreanischen Stadt Gwangju die Weltmeisterschaft (12. bis 28. Juli), und die drei Athleten aus Hamburg haben sich für das diesjährige Großereignis qualifiziert.

Zwar gehört das Team um Europameister Florian Wellbrock nicht zu den Favoriten im Becken – Mannschaft und Struktur befinden sich im Neuaufbau –, doch die Deutschen haben hart gearbeitet. So hat der dreifache Deutsche Meister Heidtmann die Trainingsumfänge erhöht, um auf seinen Paradestrecken 200 Meter Freistil und 400 Meter Lagen Anschluss an die Weltspitze zu halten.

Goldmedaille als zusätzlicher Ansporn

„Auch an härteren Trainingstagen habe ich mir immer wieder klargemacht, dass das die Tage sind, die darüber entscheiden, wer als Erstes anschlägt“, erzählt er über seine Motivation. Zusätzlicher Ansporn war die Goldmedaille, die er im Sommer 2018 mit der 4 x 100 Meter Freistil-Staffel bei den European Championships im schottischen Glasgow gewann.

Auch die Nachwuchsschwimmer Mrozinski und Miroslaw, beide gefördert von der Hamburger Eliteschule des Sports am Alten Teichweg, haben schon bewiesen, dass sie in die Weltspitze stoßen können. Mrozinski schlug im Januar dieses Jahres über 200 Meter Freistil (1:59,40 Minuten) die schwedische Weltklasseschwimmerin Sarah Sjöström. Und Miroslaw schwamm bei der Jugend-EM im russischen Kasan vor einer Woche als Startschwimmer in der gemischten 4 x 100 Meter-Freistilstaffel in 49,54 Sekunden so schnell wie nie zuvor.