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Italien steht im Achtelfinale der WM – Japan feiert ersten Sieg

Die italienischen Fußballerinnen sind vorzeitig ins Achtelfinale der WM in Frankreich eingezogen, der frühere Weltmeister Japan feierte derweil seinen ersten Sieg: Italien löste das Ticket für die K.o.-Runde durch ein ungefährdetes 5:0 (2:0) gegen den WM-Debütanten Jamaika und wahrte die makellose Bilanz. Japan bezwang Schottland mit 2:1 (2:0) und hat ebenfalls gute Chancen auf das Achtelfinale.

Aurora Galli trifft zum 5:0 – Die Italienerinnen ließen Jamaika keine Chance.
Aurora Galli trifft zum 5:0 – Die Italienerinnen ließen Jamaika keine Chance. © Getty Images | Tullio M. Puglia

Die Italienerinnen gingen in Reims dank des Dreierpacks von Cristiana Girelli in Führung. Die 29-Jährige von Juventus Turin verwandelte einen Foulelfmeter (12.), traf nach einer Ecke (25.) und nutzte einen Fehler von Jamaika-Torhüterin Sydney Schneider (46.). Aurora Galli (71., 81.) baute das Ergebnis weiter aus. Die "Reggae Girlz" aus Jamaika warten weiter auf ihren ersten Treffer bei einer Weltmeisterschaft.

In Rennes erzielten Mana Iwabuchi (23.) und Yuika Sugasawa (37., Foulelfmeter) die Tore für die Japanerinnen, die beim Turnier 2011 in Deutschland triumphiert und vor vier Jahren ebenfalls im Finale gestanden hatten. Lana Clelland (88.) gelang kurz vor Abpfiff der Anschluss. Japan übernahm in Gruppe D mit vier Zählern vorerst die Spitze. England, das am Freitagabend (21.00 Uhr) noch gegen Argentinien antritt, ist mit drei Punkten Zweiter vor Argentinien (1) und den Schottinnen (0).

Neuer Trainerjob für Häßler

Weltmeister Thomas Häßler soll den Berliner Siebtligisten BFC Preussen zurück in die sechstklassige Berlin-Liga führen. "Thomas Häßler hat am Freitag für zwei Jahre unterschrieben", sagte Vereinspräsident Karlheinz Ulbrich. Am Sonnabend feiert der Südberliner Verein, der am letzten Spieltag der sechstklassigen Berlin-Liga durch ein Gegentor in der Nachspielzeit den Gang in die Landesliga antreten musste, sein 125-jähriges Bestehen im Preussen-Stadion an der Malteserstraße.

Häßler hatte in der vergangenen Saison den Siebtligisten Berlin United in die Berlin-Liga geführt. Ein weiteres Engagement bei dem ambitionierten Verein, der auch eine Klasse höher um den Aufstieg mitspielen möchte, kam für den 53 Jahre alten Weltmeister von 1990 aber nicht zustande.

Kein Coach – Holstein Kiel verschiebt Trainingsstart

Holstein Kiel hat seinen für nächsten Mittwoch geplanten Trainingsstart verschoben. Nunmehr soll sich die Mannschaft erst einen Tag später zur ersten Übungseinheit in Vorbereitung auf die neue Saison treffen.

Blick ins Kieler Holstein-Stadion
Blick ins Kieler Holstein-Stadion © dpa | Frank Molter

Die Schleswig-Holsteiner haben noch immer keinen Cheftrainer. Für den zum Bundesliga-Absteiger VfB Stuttgart abgewanderten Coach Tim Walter sucht der Verein seit Wochen einen Nachfolger. Zuletzt war der Däne Kasper Hjulmand vom Erstligisten FC Nordsjaelland als Topkandidat gehandelt worden. Doch der 47-Jährige soll im nächsten Jahr voraussichtlich die dänische Nationalmannschaft übernehmen.

Juric übernimmt Aufsteiger Hellas Verona

Hellas Verona hat einen neuen Trainer verpflichtet. Der Kroate Ivan Juric wird den norditalienischen Klub, der nach einem Jahr Zweitklassigkeit die direkte Rückkehr in die Serie A schaffte, in die neue Saison führen.

Der 43-jährige Juric unterzeichnete einen Einjahresvertrag und beerbt Interimstrainer Alfredo Aglietti, der den Aufstieg perfekt gemacht hatte. Juric hatte zuletzt den Erstligisten FC Genua trainiert.

Für 15 Millionen Euro: Leverkusen holt PSG-Toptalent

Bayer Leverkusen steht nach Medienberichten unmittelbar vor der Verpflichtung von Moussa Diaby von Paris Saint-Germain. Laut Fachmagazin "Kicker" vom Freitag hat der 19 Jahre alte Offensivspieler bereits den Medizincheck beim Werksclub absolviert. Demnach soll die Ablösesumme, die Leverkusen für Diaby an den französischen Meister bezahlen muss, bei 15 Millionen Euro liegen.

Der französische Junioren-Nationalspieler hatte in der abgelaufenen Saison im Team des deutschen Trainers Thomas Tuchel überzeugt und war auch in der Champions League zum Einsatz gekommen. In Leverkusen soll er einen Fünfjahresvertrag bis 2024 unterschrieben.

Mainz verlängert mit Torjäger Mateta

Der französische Stürmer Jean-Philippe Mateta hat seinen Vertrag beim 1. FSV Mainz 05 um ein Jahr bis 2023 verlängert. Dies teilte der Bundesligist am Freitag mit. In der abgelaufenen Saison war der 21-jährige Angreifer in 34 Bundesliga-Spielen mit 14 Treffern bester Torschütze seines Teams. Er gehört zum Aufgebot der U-21-Nationalmannschaft Frankreichs für die Europameisterschaft in Italien und San Marino.

"Dies ist ein eindeutiges Statement hinsichtlich seiner Zukunft bei Mainz 05", sagte Sportvorstand Rouven Schröder. "Jean-Philippe Mateta hat in seiner ersten Bundesliga-Saison sein gesamtes Potenzial umrissen und sich schnell zu einem vielbeachteten Bundesligaspieler entwickelt." Mehrere Clubs aus der englischen Premier League und aus Frankreich sollen zuletzt an Mateta interessiert gewesen sein.

Boban kehrt als Sportchef zu Milan zurück

Fifa-Präsident Gianni Infantino verliert beim Fußball-Weltverband einen wichtigen Mitstreiter. Der frühere kroatische Nationalspieler Zvonimir Boban, bei der Fifa seit 2016 stellvertretender Generalsekretär, kehrt zum italienischen Renommierclub AC Mailand zurück und wird dort künftig als Sport-Geschäftsführer arbeiten. Infantino bezeichnete den Abgang als "großen Verlust".

Zugleich gab Milan bekannt, dass Clubikone Paolo Maldini (50) den Posten des Technischen Direktors übernimmt. Er soll in enger Abstimmung mit seinem früheren Mitspieler Boban tätig sein. Maldini ersetzt den im Mai zurückgetretenen brasilianischen Sportdirektor Leonardo, der vor einer Rückkehr zu Paris Saint-Germain stehen soll.

Boban (50) hatte während seiner aktiven Karriere elf Jahre für die Rossoneri gespielt. Während seiner Zeit bei der Fifa hatte Boban unter anderem bei der Reformierung der Club-WM und der Einführung des Videobeweises mitgewirkt, zudem den Bewerbungsprozess für die Endrunde 2026 betreut.

Real holt Talent aus Japan

Real Madrid treibt den Umbruch für die kommende Saison weiter voran. Am Freitag gab der spanische Rekordmeister die Verpflichtung des japanischen Talents Takefusa Kubo bekannt. Der 18 Jahre alte offensive Mittelfeldspieler, der vor einer Woche für die japanische Nationalmannschaft debütierte, kommt vom FC Tokio und soll laut spanischen Medienberichten zwei Millionen Euro Ablöse kosten.

Kubo soll auch beim Rivalen FC Barcelona, wo er bereits in der Jugend gespielt hatte, sowie bei mehreren Bundesligaclubs auf dem Zettel gestanden haben. In Madrid soll er sowohl in der Erstvertretung als auch in der Reservemannschaft zum Einsatz kommen.

Der Japaner ist bereits der vierte Neuzugang binnen weniger Tage. Zuvor hatte Real Eden Hazard vom FC Chelsea, Luka Jovic von Eintracht Frankfurt und Ferland Mendy von Olympique Lyon für die kommende Saison verpflichtet.

Sarri-Wechsel zu Juventus vor dem Abschluss

Die Verhandlungen zwischen dem italienischen Rekordmeister Juventus Turin und Europa-League-Sieger FC Chelsea über den Wechsel von Teammanager Maurizio Sarri zur "Alten Dame" stehen laut italienischen und britischen Medien unmittelbar vor dem Abschluss. Wie unter anderen die "Gazzetta dello Sport" berichtet, führt Juve-Manager Fabio Paratici intensive Gespräche mit dem Chelsea-Management. Als Ablösesumme stehen sechs Millionen Euro im Raum.

Als Topkandidat für die Sarri-Nachfolge beim Londoner Club gilt Vereinslegende Frank Lampard (40). Medienberichten zufolge hat Chelsea bereits Verhandlungen mit Lampards derzeitigem Club Derby County aus der zweiten englischen Liga aufgenommen.

Sarri wartet offenbar in seinem Haus in der Toskana auf das Ergebnis der Gespräche zwischen den Blues und Juve. Nicht ausgeschlossen wird, dass im Zuge des Deals auch ein Chelsea-Spieler nach Italien wechselt. Hierfür gilt Verteidiger Emerson Palmieri als Kandidat.

Juve sucht nach der Trennung von Coach Massimiliano Allegri Mitte Mai einen neuen Trainer. Allegri hatte zwar Juve den Meisterschaftstitel beschert, das Champions-League-Finale jedoch verpasst. Der 51-Jährige kündigte an, ein Sabbatjahr einzulegen. "Nach 16 Saisons, die mich sehr beansprucht haben, ist es richtig, mir eine Pause zu gönnen", sagte Allegri laut "Gazzetta dello Sport". Der Toskaner wird weiterhin diesem Jahr ein Gehalt von 7,5 Millionen Euro netto von Juve beziehen.

Nach Abstieg: Auch Beck muss den VfB verlassen

VfB Stuttgart hat sich nach dem Abstieg aus der Bundesliga von einem weiteren prominenten Spieler getrennt. Wie die Schwaben am Freitag mitteilten, wird der auslaufende Vertrag mit Andreas Beck (32) nicht verlängert. Beck wurde in der Jugend der Stuttgarter ausgebildet und feierte 2007 mit dem Club die deutsche Meisterschaft. Nach Stationen in Hoffenheim und bei Besiktas Istanbul kehrte der U21-Europameister von 2009 vor zwei Jahren zum VfB zurück.

"Andreas war in den vergangenen beiden Jahren eine verlässliche Stütze und vor allem für seine jüngeren Teamkollegen ein Führungsspieler mit Vorbildfunktion", sagte Sportvorstand Thomas Hitzlsperger über Beck: "Im Zuge der Neuausrichtung des Kaders haben wir uns jedoch entschieden, den Vertrag nicht zu verlängern." Bereits zuvor hatte Stuttgart angekündigt, den Neuanfang im Unterhaus ohne Kapitän Christian Gentner und Ex-Nationalspieler Dennis Aogo anzugehen.

Ingolstadt verliert seine Toptorjäger

Der FC Ingolstadt muss den Neuanfang in der 3. Liga ohne Torjäger Dario Lezcano und Kreativspieler Sonny Kittel bewerkstelligen. Sie seien nicht zu halten gewesen, erklärte Sportdirektor Michael Henke auf der Vereinshomepage. "Beide haben keinen gültigen Vertrag für die 3. Liga und werden sich anderen Vereinen anschließen", sagte Henke, der außerdem die Abgänge der zuletzt ausgeliehenen Charlison Benschop und Romain Bregerie bestätigte.

Mit Offensivspieler Agyemang Diawusie (21/zuletzt Leihspieler beim SV Wehen Wiesbaden) wird dagegen beim früheren Bundesligisten geplant. "Wir arbeiten an einer schlagkräftigen Mannschaft und haben schon sehr gute Signale setzen können", sagte Henke. Lezcano (28) und Kittel (26) waren mit neun bzw. zehn Treffern die besten Torschützen des FCI in der zurückliegenden Saison.

Daums Sohn darf nicht zu den Bayern

Bayer Leverkusen will den Sohn von Ex-Trainer Christoph Daum nicht zum FC Bayern ziehen lassen. Die Münchner wollten Marcel Daum als Video-Analyst in den Stab von Trainer Niko Kovac holen. Doch Bayer-Geschäftsführer Rudi Völler sagte der Bild-Zeitung: "Marcel bleibt bei uns. Er hat noch ein Jahr Vertrag, wir wollen langfristig mit ihm arbeiten."

Marcel Daum (l., mit Trainer Peter Bosz) ist Video-Analyst bei Bayer Leverkusen.
Marcel Daum (l., mit Trainer Peter Bosz) ist Video-Analyst bei Bayer Leverkusen. © Imago/MIS

Der 32 Jahre alte Marcel Daum ist seit dem Vorjahr Chef-Videoanalyst bei den Leverkusenern. Zuvor hatte er mit Kovac bei Eintracht Frankfurt gearbeitet. Vater Christoph Daum, einst selbst Trainer bei Bayer, hatte dem TV-Sender Sport1 eine Anfrage der Bayern bestätigt. Kovac versuche auch nach dem Gewinn des Doubles "auf jeder Position etwas zu optimieren, und ich kann seine Anfrage sehr gut verstehen", sagte Christoph Daum, der mit seinem Sohn während seiner Zeit als Nationaltrainer in Rumänien zusammenarbeitete.

Maradona: Rücktritt wegen der Gesundheit

Diego Maradona ist als Trainer beim mexikanischen Zweitligisten Dorados de Sinaloa zurückgetreten. Auf ärztlichen Rat hin werde er sich zwei Operationen an der Schulter und am Knie unterziehen und müsse sich schonen, teilte der Anwalt des Argentiniers, Matías Morla, am Donnerstag auf Twitter mit. Er danke den Dorados und wolle künftig den gemeinsamen Traum weiter verfolgen.

"Diego! Die Türen bei den Dorados stehen dir immer offen. Die Gesundheit steht an erster Stelle. Hier hast du und wirst du immer ein Zuhause haben", schrieb Vereinspräsident Toño Núñez. Auf dem offiziellen Twitter-Kanal des Clubs hieß es: "Gemeinsam haben wir die Welt überrascht. Wir haben bewiesen, dass es im Fußball um Leidenschaft und Herz geht. Danke, Chef! Genese und wir sehen uns bald wieder.»

Diego Armando Maradona ist nicht mehr länger Trainer von Dorados de Sinaloa.
Diego Armando Maradona ist nicht mehr länger Trainer von Dorados de Sinaloa. © Imago/ZUMA Press

Maradona hatte den Verein aus Culiacán im Bundesstaat Sinaloa seit September vergangenen Jahres trainiert. In kurzer Zeit gelang es ihm, die Dorados vom Tabellenende an die Spitze und bis ins Finale im Aufstiegskampf zu bringen. Derzeit steht der Verein in der zweiten mexikanischen Liga auf dem fünften Tabellenplatz.

Bereits im Januar war Maradona in seiner Heimat Argentinien wegen einer Magenblutung operiert worden. Der 58-Jährige hat immer wieder mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen.

MLS-Gehälter: Schweinsteiger auf Platz sechs

Der schwedische Star Zlatan Ibrahimovic ist mit 7,2 Millionen US-Dollar Jahresgehalt der bestbezahlte Spieler der nordamerikanischen Major League Soccer (MLS). Wie die Spielerorganisation MLSPA angab, verdiente der 37 Jahre alte Angreifer der Los Angeles Galaxy damit mehr als doppelt so viel wie Wayne Rooney, der pro Jahr 3,5 Millionen US-Dollar einstreicht.

Zweitplatzierter in dem Ranking ist der Mexikaner Giovani dos Santos. Der Offensivspieler erhielt 6,5 Millionen US-Dollar, es folgen die beiden US-Boys Michael Bradley (6,43) und Jozy Altidore (6,33). Ex-Weltmeister Bastian Schweinsteiger rangiert der Liste zufolge auf dem sechsten Platz mit einem Jahreseinkommen von 5,6 Millionen US-Dollar.

Forbes-Liste: So viel verdienen Sportler

Insgesamt verdienten in der MLS im vergangenen Jahr 54 der 691 Spieler mindestens eine Million US-Dollar. Mit einem Durchschnittseinkommen von 345.867 stiegen die Gehälter um 13,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Vogts vermisst Stoßstürmer bei deutscher U21

Für Ex-Bundestrainer Berti Vogts zählt die deutsche U21 bei der EM in Italien und San Marino zu den Favoriten. "Ich bin mir sicher, dass die Mannschaft von Trainer Stefan Kuntz auch dieses Jahr wieder um den Titel mitspielen kann", schreibt Vogts am Freitag in seiner Kolumne für das Nachrichtenportal "t-online.de".

Ein Manko sei jedoch, dass "ein echter Stoßstürmer fehlt, mal wieder. So einen Spielertypen kannst du im Verlauf eines Turniers immer gut gebrauchen, auf höchstem Niveau gibt es den im deutschen Nachwuchs aktuell leider nicht. Aber die deutsche Offensive kompensiert das mit viel Dynamik", sagte Vogts. Seine Top-Favoriten auf den Titel seien England und Frankreich.

Vergewaltigung: Neymar stundenlang verhört

Brasiliens Star Neymar ist in der Affäre um eine vermeintliche Vergewaltigung erneut von der Polizei in Sao Paulo knapp drei Stunden lang verhört worden. "Der einzige Wunsch, den ich jetzt habe, ist, dass dieser Fall möglichst schnell zu Ende geht", sagte der 27 Jahre alte Stürmer von Paris St. Germain: "Die Wahrheit kommt früher oder später ans Tageslicht."

Neymar, der der Selecao bei der Copa America (14. Juni bis 7. Juli) wegen einer Sprunggelenksverletzung fehlen wird, war nach einer Liebesnacht am 15. Mai in einem Luxushotel der französischen Hauptstadt vom brasilianischen Model Najila Trindade am 31. Mai bei der zum Schutz für Frauen zuständigen Polizeidienststelle in Sao Paulo wegen sexuellen Missbrauchs angezeigt worden. Seitdem ist der Fall nicht nur in Brasilien ein Medienspektakel.

Laut der Globo-Hauptnachrichten-Sendung Jornal Nacional bestätigte Neymar in der Vernehmung, Najila geschlagen zu haben, jedoch auf deren ausdrücklichen Wunsch. Den Vorwurf der Vergewaltigung stritt der 27-Jährige erneut ab. Für die später von ihm veröffentlichten Nacktfotos habe das vermeintliche Opfer bereitwillig posiert.

Neymar räumte nach Informationen von Jornal Nacional weiterhin ein, vor dem ersten Treff Alkohol getrunken zu haben, und beschrieb den Skandal als schlimmstes Erlebnis seiner Karriere. Die zum Verhör hinzugerufene Staatsanwältin Flavia Cristina Merlini bestätigte: "Er hat alle Fragen zufriedenstellend beantwortet."

Da Najila bereits am Freitag ihre Version von den zwei Tagen im Pariser Hotel vor der Polizei abgegeben hatte, steht nun die Entscheidung aus, ob die Vorwürfe zu einer Anklage – sowohl wegen Vergewaltigung als auch unerlaubter Veröffentlichung intimer Fotos - gegen Neymar ausreichen.