Hamburg. HSV-Beachduo geht am Rothenbaum den Stars vorerst aus dem Weg. Auch Thole/Wickler können auf K.-o.-Runde hoffen.

Die deutschen Beachvolleyball-Stars um Titelverteidigerin Laura Ludwig haben bei der Heim-WM in Hamburg (28. Juni bis 7. Juli) zunächst lösbare Aufgaben vor sich. Ludwig und ihre neue HSV-Partnerin Margareta Kozuch haben es in der Gruppenphase am Rothenbaum zunächst mit dem brasilianischen Duo Maria Antonelli/Carolina Solberg Salgado, Kelley Larsen/Emily Stockman (USA) und den Nigerianerinnen Tochukwu Nnoruga/Francisca Ikhiede zu tun. Das ergab die Auslosung am Dienstag im Kaisersaal des Hamburger Rathauses.

Damit gehen die mit einer Wildcard ins Turnier gerückten Ludwig/Kozuch den großen Favoritinnen um die Weltranglistenersten Brandie Wilkerson/Heather Bansley aus Kanada erst einmal aus dem Weg. Das derzeit beste deutsche Team bei den Frauen, Sandra Ittlinger/Chantal Laboureur (München/Friedrichshafen), hatte ebenfalls Losglück. Karla Borger und Julia Sude (Stuttgart/Friedrichshafen) treffen hingegen unter anderem auf die Mitfavoritinnen Alexandra Klineman/April Ross aus den USA.

Die aufstrebenden Hamburger Julius Thole und Clemens Wickler, das beste deutsche Team bei den Männern, dürften ebenfalls beste Aussichten auf die K.-o.-Phase haben. Das Duo vom Eimsbütteler TV trifft auf die starken US-Amerikaner Tri Bourne/Trevor Crabb, Arash Vakili/Bahman Salemi (Iran) sowie Olivier Ntagengwa und Patrick Kavalo (Ruanda).

Ludwig/Kozuch hatten WM-Qualifikation knapp verpasst

Die besten zwei Teams der zwölf Vierergruppen plus die besten vier Gruppendritten ziehen direkt in die K.-o.-Runde mit 32 Teams ein. Die verbleibenden acht Gruppendritten spielen in einer Lucky-Loser-Runde die übrigen vier Plätze für das Sechzehntelfinale aus.

Ludwig, die an der Seite von Kira Walkenhorst 2016 in Rio de Janeiro Olympiagold und ein Jahr später in Wien WM-Gold gewonnen hatte, träumt mit Kozuch von der erfolgreichen Titelverteidigung an der Elbe. Die direkte Qualifikation hatte das neu formierte Team knapp verpasst. Ludwig war vor knapp einem Jahr Mutter eines Sohnes geworden, Walkenhorst hat ihre Karriere verletzungsbedingt beendet.