Hamburg. Die Sieger wurden aus insgesamt 16 Bewerbern ausgewählt. Gewinner können sich über eine Prämie von 5000 Euro freuen.

Das nachgestellte Champions League-Finale ist entschieden. Liverpool schlägt Tottenham mit 4:3. „War ein spannendes Spiel“, sagt Volker Tausend (70), Fußball-Abteilungsleiter von Komet Blankenese nach der Vorführung durch seinen Sohn Felix und Komets siegreichen e-Soccer-Coach Bastian Buß. Für das e-Soccer-Projekt wurde der Club bei der zehnjährigen Jubiläums-Verleihung des Vereinsehrenamtspreises, den der Hamburger Fußball-Verband (HFV) gemeinsam mit der Holsten-Brauerei vergibt, mit 5000 Euro bedacht.

Als einer der Pioniere in Hamburg hat Komet eine eigene Abteilung für e-Soccer gegründet. In einem Clubraum, der Players Lounge, wird FIFA 19 auf vier Bildschirmen mit Playstations gezockt. Der Sorge, dies sei ein Beitrag, um aus Kindern Couch-Potatos zu machen, entgegnet Tausend: „Als Mindestalter haben wir 16 Jahre festgelegt. Im Clubraum wird mit anderen Spielern gemeinsam gespielt. Es findet viel soziale Interaktion statt.“ Es geht um Vereinsbindung in einer Trendsportart.

Insgesamt 16 Bewerber

Seit dieser Saison läuft im Hamburger Fußball-Verband eine e-Soccer-Liga. Komet Blankenese (2400 Mitglieder, 800 in der Fußballabteilung) nimmt daran teil. Gleichfalls ausgezeichnet und mit 5000 Euro prämiert wurden der FC Alsterbrüder (u.a. für seinen Einsatz gegen Homophobie) und der FSV Geesthacht (u.a. für seine Schiedsrichter-Abteilung).

„Die Sieger wurden aus insgesamt 16 Bewerbern ausgewählt“, sagte der HFV-Ehrenamtsbeauftragte Andreas Hammer. Komet will mit dem Preisgeld den Clubraum ausbauen und ein bundesweites e-Soccer-Turnier organisieren, der FC Alsterbrüder einen Rückzugs- und Entspannungsraum für seine ehrenamtlichen Mitarbeiter einrichten. Beim FSV Geesthacht soll der Preis dabei helfen, die neue Flutlichtanlage zu finanzieren.