Portland. Damian Lillard führt Portland mit der Schlusssirene zum Sieg – und bringt sogar Oklahoma Citys Trainer zum Schwärmen.

Ein fulminanter Dreier in letzter Sekunde hat die Play-off-Hoffnungen von Basketball-Nationalspieler Dennis Schröder und den Oklahoma City Thunder in der NBA früh beendet. Mit seinem verwandelten Dreipunktewurf aus mehr als elf Metern besiegelte Damian Lillard mit der Schlusssirene die 115:118 (61:60)-Niederlage von OKC gegen die Portland Trail Blazers im entscheidenden fünften Spiel – und damit das erneut frühe Play-off-Aus in der nordamerikanischen Profiliga.

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Für Schröder verlief seine erste Saison in Oklahoma mit der vierten Niederlage im fünften Play-off-Spiel enttäuschend. Zwar gelangen dem Braunschweiger im letzten Spiel 17 Zähler, die Niederlage konnte er aber nicht verhindern. Für den 25-Jährigen beginnt damit nun vorzeitig die Sommerpause. Im September steht für die deutsche Nationalmannschaft dann die Weltmeisterschaft in China an.

Lillard bricht Rekorde

Das bittere Aus für Schröder und Co. besiegelte der 28 Jahre alte Lillard mit einem Gala-Auftritt fast im Alleingang. "Es fühlte sich gut an, als der Ball meine Hand verließ", beschrieb Lillard seinen spielentscheidenden Wurf zum Viertelfinal-Einzug. Danach machte er eine Geste in Richtung der Thunder-Ersatzbank und erklärte sie so: "Ich habe das letzte Wort gehabt." Der vierfache NBA-All-Star schaffte eine persönliche Play-off-Bestmarke von 50 Punkten, 34 davon alleine in der ersten Halbzeit. Zudem verwandelte er zehn Dreier, was zugleich ein Teamrekord war.

Lillard war vor fünf Jahren gegen die Houston Rockets ein ähnliches Kunststück gelungen, als er ebenfalls mit einem Buzzer-Beater die erste Play-off-Runde entschied.

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"Damians Leistung war die beste Leistung, die ich jemals hautnah miterlebt habe", sagte Portlands Trainer Terry Stotts. "Wie er das Team getragen hat und die Bedeutung des letzten Wurfs. Es war eine herausragende Performance."

Dabei deutete zu Beginn des vierten Spielabschnitts viel auf einen Sieg der Thunder hin. Schröder konnte knapp acht Minuten vor dem Ende die Führung seines Teams mit einem verwandelten Dreier auf 15 Punkte ausbauen. Danach folgte allerdings das Comeback der Trail Blazers.

Westbrooks Triple-Double reicht nicht

"Es ist sehr enttäuschend. Wir haben uns dieses Spiel durch die Finger gehen lassen, aber so ist es nun einmal", resümierte Paul George, der mit 36 Punkten Oklahoma Citys bester Werfer war. OKC-Superstar Russell Westbrook verbuchte mit 29 Punkten, 14 Assists und elf Rebounds ein weiteres Play-off-Triple-Double.

Portland trifft in der nächsten Runde der K.-o.-Phase auf den Gewinner der Serie zwischen den Denver Nuggets und den San Antonio Spurs. Die Nuggets führen nach einem deutlichen 108:90 (53:42) in Spiel fünf die Serie mit 3:2 nach Spielen an.

Im Osten feierten sowohl die Philadelphia 76ers, wie auch die Toronto Raptors den Einzug in die nächste Play-off-Runde. Die Sixers gewannen ihre Erstrundenserie gegen die Brooklyn Nets dank eines klaren 122:100 (60:31) in Spiel fünf. Die Kanadier konnten sich mit 115:96 (67:47) gegen die Orlando Magic durchsetzen. Im Viertelfinale kommt es zum direkten Aufeinandertreffen zwischen den beiden Teams.