Hannover. Gästefans hatten das 96-Talent Chris Gloster (19) während des Spiels übel von der Tribüne aus beschimpft. Das hat nun Folgen.

Hannover 96 hat den Norddeutschen Fußball-Verband um Einleitung eines Sportgerichtsverfahrens gebeten. Anlass sind die rassistischen Beleidigungen gegen den 19 Jahre alten Spieler Chris Gloster aus der U23-Mannschaft.

Beim Regionalliga-Spiel zwischen der U23-Mannschaft der Niedersachsen und dem VfB Lübeck (1:1) hatten Gästefans am vergangenen Mittwoch das 96-Talent Chris Gloster mehrfach rassistisch beleidigt und den 19 Jahre alten Amerikaner unter anderem als "Affen" beschimpft.

Chris Gloster weinte in der Kabine

"Chris saß nach Abpfiff mit Tränen in den Augen in der Kabine und war fix und fertig. Er ist während des Spiels dauerhaft und massiv beleidigt worden. Natürlich steckt so ein junger Kerl das nicht einfach weg", sagte Michael Tarnat, Hannovers Nachwuchschef.

Tranat weiter: "Hier wurden Grenzen weit überschritten, weswegen wir uns auch dazu entschieden haben, die Sache beim Verband anzuzeigen."