Die Ziele des Vereins wurden verfehlt. Nun setzt der Club aus Neugraben auf einen neuen Impuls im Abstiegskampf.

Hamburg. Das Volleyball-Team Hamburg hat Konsequenzen aus der sportlichen Talfahrt gezogen und sich von Trainer Jan Maier getrennt. Nachfolger der Zweitligafrauen aus Neugraben-Fischbek wird der ehemalige Bundesligacoach und aktuelle Leiter des VTH-Leistungszentrums Helmut von Soosten. Die Niederlage beim Abstiegskonkurrenten Sportfreunde Aligse und das gleichzeitige Abrutschen auf einen Abstiegsplatz wurde Maier zum Verhängnis.

Präsident Volker Stuhrmann erhofft sich von dem Trainerwechsel neue Impulse, um den Klassenerhalt zu schaffen. „Unser Ziel, den Klassenerhalt frühzeitig zu sichern, haben wir deutlich verfehlt. Die Mannschaft wirkte zunehmend kollektiv und individuell verunsichert, was sich in extremen Leistungsschwankungen zeigte. Eine Verbesserung war trotz großer Anstrengungen nicht erkennbar", sagt Stuhrmann. "Ich danke Jan Maier für die mit großem Engagement geleistete Arbeit.“

Maier bleibt VT-Hamburg-Fan

Der geschasste Maier verabschiedete sich am Sonntagabend von den Spielerinnen. Sein bis 2020 gültiger Vertrag läuft vorerst weiter. Über eine mögliche Abfindung ist noch nichts bekannt. „Ich kann diese Entscheidung verstehen, auch wenn ich sie nicht mittrage", wurde Maier vom Club zitiert. "Hoffentlich kann das Team diesen größtmöglichen Impuls in den verbleibenden sieben Spielen nutzen, um die beste Leistung abzurufen. Ich bin und bleibe der größte Fan dieses Teams und drücke alle Daumen."

Der neue Trainer Helmut von Soosten will in den nächsten Tagen an den Stärken und am Selbstbewusstsein des Teams arbeiten. Bis zum nächsten wichtigen Spiel bleibt nicht viel Zeit. Wir werden also in den nächsten Tagen vor allem am Selbstbewusstsein der Mannschaft arbeiten und versuchen positiv an diese Aufgabe ranzugehen.“

Das nächste Spiel bestreiten die Volleyball-Frauen am kommenden Sonnabend gegen RPB Berlin in der CU Arena (19 Uhr).