Hamburg. Als Trainerin bleibt sie dem Reit- und Fahrverein (RuF) Kirchwärder erhalten. Auch ihr Wallach Don de la Mar wird geehrt.

Zum Abschied bietet Kristina Boe dem Publikum beim Weltcup in Leipzig noch einmal ein „Medley“ ihrer erfolgreichsten Küren. Zunächst am Freitag verkleidet als Zombie, am Sonnabend dann als Sternenkriegerin Rey geht es für die Hamburger Doppelweltmeisterin hinauf aufs Pferd. Die erfolgreichste Voltigiererin des vergangenen Jahres tritt ab – auf dem Höhepunkt ihrer Karriere. „Nur sehr wenigen Sportlern ist es vergönnt, die Möglichkeit für so einen Ausstieg geboten zu bekommen“, sagt die amtierende Weltbeste im Einzel und in der Mannschaft, Europameisterin, Weltcupgesamtsiegerin sowie deutsche Meisterin: „Für mich und mein Team ist es der perfekte Zeitpunkt. Wir haben alles erreicht.“

Der 30-Jährigen, die für den Reit- und Fahrverein (RuF) Kirchwärder startet, ist es wichtig, auf höchstem Leistungsniveau abzutreten – „das gilt auch für den Don, der 18 Jahre alt wird“. Wallach Don de la Mar hat Boe dem Verein mittlerweile abgekauft. Dem Sachsen-Anhaltiner wird in Leipzig der höchste Titel als „Deutsches Sportpferd“ verliehen.

Sie bleibt Trainerin

„Er ist noch topfit“, sagt Boe. Damit dies so bleibt, sollen nach der Reise zu den Weltreiterspielen 2018 in die USA keine größeren Transporte mehr folgen. Den Abschluss der Wintersaison in Offenburg (1. bis 3. Februar) und das Weltcupfinale in Saumur (Frankreich/19. bis 21. April) wird sie auf einem Ersatzpferd bestreiten. Dann ist Schluss.

Als Trainerin bleibt die Ärztin der Schön Klinik dem RuF Kirchwärder erhalten, gibt zudem regelmäßig Kurse in den USA. Dazu vertritt Boe ihre Sportart für vier Jahre als Athletensprecherin im Weltverband FEI. „Eine Aufgabe, die mir sehr liegt.“ Für mehr Weltcupstationen und die Aufnahme in den Olympiakanon werde sie kämpfen.