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SC Paderborn trauert um Wilfried Finke

Der langjährige Präsident und Geldgeber des SC Paderborn, Wilfried Finke, ist tot. Wie der Zweitligaverein bekannt gab, starb der Möbelunternehmer am Dienstagmorgen nach schwerer Krankheit im Alter von 67 Jahren zu Hause im Kreise seiner Familie. Neben seiner erfolgreichen unternehmerischen Tätigkeit war Finke dem Paderborner Sport eng verbunden. Bis zu seinem Rücktritt im Juli 2018 engagierte er sich mehr als 20 Jahre lang als Präsident und Hauptsponsor des SCP. Höhepunkt seiner Amtszeit war der erstmalige Bundesliga-Aufstieg der Paderborner im Jahr 2014.

Tottenham: Harry Kane fällt aus

Superstürmer Harry Kane (25) fehlt den Tottenham Hotspur vermutlich in beiden Spielen im Achtelfinale der Champions League gegen Borussia Dortmund am 13. Februar (in London) und 5. März (in Dortmund). Tottenham erklärte, Kane habe eine Knöchelverletzung und werde erst Anfang März im Training zurück erwartet. Wegen einer ähnlichen Verletzung am Knöchel hatte er auch in der vergangenen Saison zehn Spiele verpasst.

Harry Kane fehlt vermutlich in der Champions League gegen Borussia Dortmund
Harry Kane fehlt vermutlich in der Champions League gegen Borussia Dortmund © Picture Alliance / Solo Syndication /Daily Mail

Für Tottenham Hotspur wiegt der Ausfall zu diesem Zeitpunkt besonders schwer. Neben Kane fehlt dem Tabellendritten der Premier League derzeit auch Ex-HSVer Heung-Min Son. Der Stürmer nimmt mit Südkorea an der Asienmeisterschaft teil. Sollte er mit seinem Team ins Finale kommen, würde Son erst Anfang Februar zu den Spurs zurückkehren.

Friedhelm Funkel bleibt in Düsseldorf

Er geht, er bleibt, er geht, er...: Friedhelm Funkel bleibt Trainer von Fortuna Düsseldorf. Der Club verlängert den im Sommer auslaufenden Vertrag mit dem 65 Jahre alten Trainer bis 2020. Laut „Bild“ gilt der neue Kontrakt nur für die erste Liga. In einem Gespräch zwischen Funkel, Vorstandschef Robert Schäfer und Sportvorstand Lutz Pfannenstiel wurden offenbar die jüngsten Meinungsverschiedenheiten ausgeräumt. Ob die Einigung zu einer dauerhaften Versöhnung führt, bleibt abzuwarten.

Friedhelm Funkel gewann mit Fortuna Düsseldorf viel Respekt – aber zu wenig Punkte.
Friedhelm Funkel gewann mit Fortuna Düsseldorf viel Respekt – aber zu wenig Punkte. © Picture Alliance / Fotostand

Viel wird davon abhängen, wie das Team auf die jüngste Unruhe reagiert und in die Rückrunde startet. Vor allem der Vorstandsvorsitzende Schäfer gilt als Verlierer des PR-Desasters. Er sagte: "Wir hatten zu jeder Zeit vollstes Vertrauen in Friedhelm Funkel und seine Arbeit. Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern." Funkel betonte erneut, es sei stets sein "großer Wunsch" gewesen, "mit dieser charakterstarken Mannschaft weiterzuarbeiten".

Ancelotti kritisiert italienischen Umgang mit Rassismus

SSC-Neapel-Trainer Carlo Ancelotti ärgert sich über die Untätigkeit gegen Rassismus in den italienischen Stadien. „Ich habe das Glück gehabt, neun Jahre im Ausland gearbeitet zu haben, und diese Sachen sind bezwungen worden, vor allem in England“, sagte der ehemalige FC-Bayern-Coach laut italienischer Nachrichtenagentur ADN Kronos. In Italien hingegen habe man das versäumt.

„Leider gehen die Ignoranten und die Schlechterzogenen immer noch ins Stadion“, sagte Ancelotti: Sie sollten hingegen einen „Kurs in Sachen Bürgersinn und Respekt“ machen. Hintergrund sind rassistische Chöre, die zuletzt auch den Neapel-Spieler Kalidou Koulibaly getroffen hatten. Seitdem wird diskutiert, wie man das Problem in den Griff bekommt. Der rechte Innenminister Matteo Salvini hatte sich zuletzt dagegen ausgesprochen, wegen rassistischer Chöre Spiele abzubrechen.

Nagelsmann zieht Talent zu TSG-Profis hoch

Die TSG 1899 Hoffenheim hat drei Tage vor dem Rückrundenstart Nachwuchstalent Christoph Baumgartner in den Profikader aufgenommen. Der 19 Jahre alte Mittelfeldspieler aus Österreich werde ab sofort täglich mit dem Team von Trainer Julian Nagelsmann trainieren, teilten die Kraichgauer am Dienstag mit.

Bei Baumgartner sei nun „der richtige Zeitpunkt gekommen, den nächsten Schritt zu gehen“, sagte Hoffenheims Sportchef Alexander Rosen. Für die U23 der TSG kam der Österreicher auf zehn Spiele und zwei Tore. Für Hoffenheim beginnt die Bundesliga-Rückrunde an diesem Freitag (20.30 Uhr/ZDF und Sky) gegen Rekordmeister FC Bayern München.

Lange Pause für Wolfsburgs Ginczek

Der VfL Wolfsburg muss für mehrere Wochen auf Daniel Ginczek verzichten. Der 27 Jahre alte Stürmer hat sich im Testspiel der Wölfe am vergangenen Sonnabend im portugiesischen Albufeira gegen HNK Rijeka (3:0) eine Bandverletzung im rechten Fuß zugezogen, die nun konservativ behandelt wird. Das ist das Ergebnis eingehender Untersuchungen am Montag und Dienstag.

"Schon in dem Moment, als es passierte, hatte ich die Befürchtung, dass es sich um eine schlimmere Verletzung handeln könnte. Das ist natürlich bitter für mich. Aber ich schaue jetzt nach vorne und gebe alles, um so schnell wie möglich wieder auf dem Platz stehen zu können. Ich wünsche den Jungs für die kommenden Aufgaben viel Erfolg", so Ginczek.

Cheftrainer Bruno Labbadia: „Sein Ausfall ist ein großer Verlust für uns, aber es tut mir auch für Daniel persönlich sehr leid. Er hat eine gute Hinrunde gespielt. Ich wünsche ihm einen positiven Heilungsverlauf und hoffe, dass er bald wieder bei der Mannschaft sein kann." Daniel Ginczek musste in der Partie gegen die Kroaten, die zum Abschluss des neuntägigen Trainingslagers in Portugal stattfand, in der 36. Minute ausgewechselt werden.

Holstein-Kapitän Kinsombi mit Schienbeinbruch

David Kinsombi war beim 3:1-Sieg gegen den HSV mit zwei Treffern der überragende Mann.
David Kinsombi war beim 3:1-Sieg gegen den HSV mit zwei Treffern der überragende Mann. © Witters

Trainer Tim Walter (43) von Holstein Kiel muss verletzungsbedingt womöglich für den Rest der Rückrunde in der 2. Bundesliga auf seinen Kapitän David Kinsombi verzichten. Der 23 Jahre alte Mittelfeldspieler hat sich im Trainingslager der Störche bei einem Zweikampf mit Heinz Mörschel das rechte Schienbein gebrochen. Das gab der Tabellenfünfte nach eingehenden Untersuchungen am Dienstag in Kiel bekannt.

Der Bruch muss operativ behandelt werden, Kinsombi fällt laut Klubangaben damit "mindestens drei Monate aus". In der Hinrunde war Kinsombi mit vier Treffern und drei Vorlagen unumstrittener Leistungsträger bei den "Störchen". Allein im letzten Spiels des Jahres gelangen Kinsombi beim 3:1-Sieg gegen den HSV zwei Tore.

DFL eröffnet Büro in Peking

Die Deutsche Fußball Liga baut ihr internationales Engagement aus und eröffnet eine Repräsentanz in Peking. Dies gab DFL-Geschäftsführer Christian Seifert beim Neujahresempfang der Profifußball-Vereinigung am Dienstag in Frankfurt/Main bekannt. Damit wolle man der hohen Popularität des Fußballs im bevölkerungsreichsten Land der Erde gerecht werden, Kontakte intensivieren und neue Zielgruppen erreichen.

Die DFL verwies auch auf eine Studie, wonach die Bundesliga bereits zum vierten Mal in Folge beliebteste europäische Liga in den chinesischen Digitalmedien sei. Seit 2012 hat die DFL eine Dependance in Singapur, seit 2018 in New York.

KFC Uerdingen rüstet weiter auf

Drittligist KFC Uerdingen hat Osayamen Osawe verpflichtet. Der 25 Jahre alte Mittelstürmer, der zuletzt beim Zweitligisten FC Ingolstadt unter Vertrag stand, unterschrieb beim Aufstiegsanwärter einen Vertrag über 2,5 Jahre. Dies teilten die Krefelder am Dienstag mit.

"Wir freuen uns sehr, dass es uns gelungen ist, Osawe zu verpflichtet", sagt KFC-Geschäftsführer Nikolas Weinhart: "Er wird unsere Mannschaft in dieser wichtigen Position noch einmal entscheidend verstärken."

Wagner verabschiedet sich emotional aus Huddersfield

Der deutsche Trainer David Wagner hat sich mit emotionalen Worten vom englischen Erstligisten Huddersfield Town verabschiedet. "Seit dem ersten Tag, an dem Christoph (Co-Trainer Bühler, Anm.d.Red.) und ich hier ankamen, habt ihr uns das Gefühl gegeben, ein Teil von euch zu sein. Meine Familie und ich werden das niemals vergessen", schrieb der 47-Jährige an die Fans des Premier-League-Clubs.

"Zusammen haben wir Unglaubliches erreicht. Wir haben den Traum von der Premier League für Huddersfield wahr gemacht", fuhr Wagner fort. Des Weiteren lobte er die starke Verbindung zwischen Fans und Spielern und dankte diesen für ihren Einsatz auf dem Spielfeld: "Sie verdienen alle Anerkennung, die sie bekommen haben."

Wagner betonte, wie traurig er über seinen Abgang sei und wünschte Nachfolger Mark Hudson, der für das Team am Sonntag gegen Manchester City als Interimstrainer an der Seitenlinie steht, "alles Glück der Welt. Ich hoffe, wir sehen den wahren Terrier-Spirit, auf den wir alle stolz sind", schrieb Wagner.

Das Tabellenschlusslicht hatte am Montag die Trennung im beidseitigen Einvernehmen bekannt gegeben und den bis 2021 laufenden Vertrag mit Wagner aufgelöst.

Der früher Mainzer und Schalker Profi Wagner hatte die Terriers entgegen aller Erwartungen 2017 in die Premier League geführt. Im Jahr darauf gelang ihm nicht weniger überraschend mit einer No-Name-Mannschaft der Klassenerhalt. In der laufenden Saison ist Huddersfield nach nur zwei Siegen aus 22 Spielen Tabellenletzter, das rettende Ufer ist acht Punkte entfernt.

Löw lehnt eine Super League ab

Bundestrainer Joachim Löw hält nichts von einer Super League. „Die nationale Liga ist die, die wichtig ist. Und die Super League ist ja eigentlich die Champions League“, sagte der DFB-Chefcoach beim DFL-Neujahrsempfang in Frankfurt. Die Fans wollten „Duelle zwischen Borussia Dortmund und Bayern München oder Eintracht Frankfurt gegen Freiburg oder Stuttgart“ sehen, sagte Löw. Zuvor hatte DFL-Geschäftsführer Christian Seifert die Fifa und Uefa in seiner Rede vor der Einführung neuer Wettbewerbe gewarnt.

Löw bezeichnete die Bundesliga als wichtige Konstante des deutschen Fußballs. Im Vorjahr war durch Medienberichte publik geworden, dass Spitzenclubs wie Real Madrid oder der FC Bayern die Einführung einer europäischen Super League und die Abspaltung aus nationalen Ligen geplant haben sollen. Die Münchner hatten sich anschließend aber demonstrativ zur Bundesliga bekannt. Europas Spitzenclubs hatten schon mehrfach eine Superliga als Drohkulisse in Verhandlungen über Format und Geldverteilung in der Champions League ins Spiel gebracht.

PSG-Star Cavani lobt Tuchel

Edinson Cavani sieht die Zusammenarbeit mit dem deutschen Trainer Thomas Tuchel bei Paris Saint-Germain sehr positiv. „Der Trainer hat eine positive Atmosphäre des Zusammenhalts geschaffen. Er hat bewirkt, dass wir uns jetzt Stück für Stück besser verstehen. Nicht nur auf dem, sondern auch neben dem Platz“, sagte der uruguayische Nationalspieler den Internetportalen Spox und Goal (Dienstag). „Wir alle hoffen, diesen Weg langsam, aber sicher weiterzugehen. Wir gehen schwierige Situationen als Mannschaft an - und das kann uns noch weit bringen.“

Der frühere BVB-Trainer Tuchel ist seit Sommer Coach in Paris und führt mit dem Club die französische Ligue 1 souverän an. In der Champions League muss PSG im Achtelfinale im Februar gegen den englischen Rekordmeister Manchester United antreten. „Wir wissen, dass Manchester United eine ziemlich schlechte Phase durchgemacht hat. Der Trainerwechsel hat aber eine Veränderung der Energie mit sich gebracht“, sagte Stürmer Cavani über den Gegner.

Petr Cech beendet seine Karriere

Torhüter Petr Cech (FC Arsenal) hat für den Sommer sein Karriereende angekündigt. "Es ist meine 20. Saison als professioneller Fußballer und es ist 20 Jahre her, dass ich meinen ersten Profivertrag unterschrieben habe. Der Zeitpunkt fühlt sich für mich richtig an", teilte der 36-Jährige mit.

Cech ist in dieser Saison nur noch die Nummer Zwei zwischen den Pfosten der Gunners hinter Nationaltorhüter Bernd Leno. Arsenal bedankte sich am Dienstag in einer ersten Reaktion "für Deine Professionalität, für 50 Spiele ohne Gegentor, für Deine Ehrlichkeit, Integrität und dafür, ein perfektes Vorbild zu sein" bei dem Schlussmann.

Cech, der für den FC Chelsea und Arsenal bisher 623 Pflichtspiele bestritt, war 2002 vom französischen Erstligisten Stade Rennes an die Stamford Bridge gewechselt. Mit den Blues gewann er jeweils vier Mal die englische Meisterschaft und den FA-Cup, den er mit seinem aktuellen Klub Arsenal 2017 erneut gewinnen konnte. Zudem holte er 2012 beim "Finale dahoam" in der Münchner Allianz Arena gegen den deutschen Rekordmeister Bayern München die Champions League.

"Nachdem ich 15 Jahre in der Premier League gespielt und jede mögliche Trophäe gewonnen habe, habe ich das Gefühl, alles erreicht zu haben, was ich mir vorgenommen habe", schrieb Cech weiter.

Cech ist mit 124 Einsätzen tschechischer Rekordnationalspieler, sein Debüt hatte er im Februar 2002 gegeben. Seit einem komplizierten Schädelbasisbruch im Oktober 2006 spielt "Big Pete" mit einem Rugbyhelm, der zu seinem Markenzeichen geworden ist.

Bayern München verlängert mit zwei Vorständen

Der FC Bayern München setzt seine Zusammenarbeit mit den Vorständen Andreas Jung und Jörg Wacker fort. Wie der deutsche Rekordmeister am Dienstag mitteilte, hat der Aufsichtsrat die bis Mitte 2019 laufenden Verträge der beiden Vorstandsmitglieder um weitere fünf Jahre bis zum 30. Juni 2024 verlängert.

Geballte Bayern-Power: Jörg Wacker (v.l.), Andreas Jung, Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge
Geballte Bayern-Power: Jörg Wacker (v.l.), Andreas Jung, Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge © Imago/ActionPictures

Jung gehört seit dem 1. Juli 2010 dem Vorstand des FC Bayern an. Der 57-Jährige ist für die Bereiche Sponsoring und Events verantwortlich sowie für die Vermarktung und PR der Allianz Arena. Wacker zählt seit dem 1. Juli 2013 zum Vorstand der Münchner. Der 51-Jährige betreut die Bereiche Internationalisierung und Strategie sowie mittlerweile auch Merchandising und Lizenzen. Erst Ende vergangenen Jahres hatten die Bayern den Vertrag von Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge um weitere zwei Jahre bis zum 31. Dezember 2021 verlängert.

„Die Vertragsverlängerungen sind einerseits ein Zeichen dafür, dass wir beim FC Bayern auf Kontinuität setzen und zum anderen eine Auszeichnung für die hervorragende Arbeit, die Andreas Jung und Jörg Wacker in der Vergangenheit für den FC Bayern geleistet haben“, sagte der Aufsichtsratschef der FC Bayern München AG, Uli Hoeneß.

Dynamo Dresden verliert gegen Zagreb

Zweitligist Dynamo Dresden hat sein erstes Testspiel im Wintertrainingslager im türkischen Belek verloren. Das Team von Trainer Maik Walpurgis unterlag am Dienstag trotz einer couragierten Leistung dem kroatischen Rekordmeister Dinamo Zagreb mit 0:1 (0:0). Nikola Mora (56.) erzielte bei stürmischem Wetter auf der Anlage des „Regnum Carya Golf & Spa Resort“ das entscheidende Tor für den Europa League-Teilnehmer.

„Das Ergebnis ist sehr bitter, aber unter den schweren Bedingungen haben wir alles reingehauen. Am Ende ist es gut, dass wir alle durchgehalten und das Spiel gesund abgeschlossen haben“, erklärte Jannik Müller nach der Partie.

Walpurgis nutzte das erste von vier Testspielen, um allen elf aufgebotenen der insgesamt 28 Dynamo-Akteuren volle 90 Minuten Einsatzzeit zu gewähren. Ebenfalls noch am (heutigen) Dienstag trifft sein Team auf den Schweizer Erstligisten FC Zürich. Fünf Tage später misst sich der Zweitliga-Zehnte mit den Schweizer Erst- und Zweitligisten Grasshopper Club Zürich und FC Aarau.

Martin O'Neill übernimmt Nottingham Forest

Martin O'Neill übernimmt ab sofort den Trainerposten beim englischen Zweitligisten Nottingham Forest und folgt somit auf Aitor Karanka. Der 66-Jährige kehrt damit zu seinem Ex-Club zurück. Erst im November war er nach fünf Jahren als Irlands Nationaltrainer zurückgetreten.

O'Neill absolvierte 371 Spiele im Trikot der Tricky Trees und gewann mit dem Verein 1979 und 1980 den Europapokal der Landesmeister. Er übernimmt das Team an neunter Stelle mit nur vier Punkten Rückstand auf einen Play-Off-Platz.

Seit 2011 ist der ehemalige Aston-Villa- und Leicester-Boss bereits der elfte Teammanager bei Forest. In einem Vereinsstatement hieß es, O'Neill erfülle sich einen "lebenslangen Traum, sein geliebtes Nottingham Forrest zu trainieren."

1. FC Köln investiert in E-Sport-Unternehmen

Der 1. FC Köln hat im Zuge der eigenen Digitalisierungsstrategie in das etablierte E-Sports-Unternehmen SK Gaming investiert. Weiterer Teilhaber ist die Daimler AG. "Dass neben uns auch Daimler Anteilseigner wird, zeigt, wie rasant sich der E-Sport entwickelt hat und welche wirtschaftlichen Potenziale er hat“, sagte Kölns Geschäftsführer Alexander Wehrle.

In der neuen Virtuellen Bundesliga (VBL), in der 22 Erst- und Zweitligisten aktiv sind, stellt SK Gaming das Fifa-Team des 1. FC Köln. Für die VBL haben das Unternehmen und Köln ein eigenes Trikot mit gemeinsamem Logo entwickelt, mit dem die vier Fifa-Spieler antreten werden. Zum Auftakt der neuen VBL trifft der 1. FC Köln am 16. Januar im WM-Stadion auf den VfL Wolfsburg.

Hannover schottet sich vor Werder-Duell ab

Trainer André Breitenreiter (l.) und der vom HSV ausgeliehene Stürmer Bobby Wood im Trainingslager von Hannover 96
Trainer André Breitenreiter (l.) und der vom HSV ausgeliehene Stürmer Bobby Wood im Trainingslager von Hannover 96 © Imago/DeFodi

Vor dem Nord-Duell gegen Werder Bremen trainiert Hannover 96 in dieser Woche ausschließlich geheim. Diese Maßnahme soll in dieser Form nur bis zum Wochenende dauern, teilten die Niedersachsen vor dem Spiel am Sonnabend (15.30 Uhr) mit. „Wir wissen, dass die Bremer das Training des jeweiligen Gegners immer intensiv beobachten“, begründete dies Trainer André Breitenreiter. In der Hinserie hatte eine Affäre um den Einsatz einer Drohne von Werder Bremen beim Training von 1899 Hoffenheim vor einem Spiel beider Teams für Wirbel gesorgt.

Uefa-Disziplinarverfahren gegen Chelsea

Nach den rassistischen Schmährufen von Fans des FC Chelsea hat die Uefa ein Disziplinarverfahren gegen den Londoner Premier-League-Club eröffnet. Die Ethik- und Disziplinarkammer werde sich am 28. Februar mit dem Fall befassen, teilte die europäische Fußball-Union am Dienstag mit. Chelsea-Anhänger sollen im Dezember während des Europa-League-Spiels beim ungarischen Club FC MOL Vidi durch antisemitische Schmährufe aufgefallen sein.

Beim FC Chelsea spielt auch der deutsche Nationalspieler Antonio Rüdiger (l.), hier im Duell mit Tottenhams Heung-Min Son
Beim FC Chelsea spielt auch der deutsche Nationalspieler Antonio Rüdiger (l.), hier im Duell mit Tottenhams Heung-Min Son © Imago/Focus Images

Die Rufe richteten sich Medienberichten zufolge gegen Chelseas Lokalrivalen Tottenham Hotspur. Die Spurs haben eine große jüdische Fangemeinde. Die Uefa hatte daraufhin Ermittlungen eingeleitet. Nach dem Bericht des zuständigen Kommissars entschied die Uefa nun, ein Disziplinarverfahren zu eröffnen. Medienberichten zufolge droht Chelsea nun für die kommenden Europa-League Heimspiele ein Teilausschluss der Zuschauer.

Nach den Vorfällen im Dezember hatte sich der Chelsea-Vorsitzende Bruce Buck in einem offenen Brief an die Fans gewandt. „Diese Vorfälle sind nicht akzeptabel und sowohl in unserem Club als auch im Fußball nicht willkommen“, schrieb Buck. Man dürfe es nicht zulassen, dass eine kleine Gruppe von Fans den Club beschäme.

VW steigt jetzt auch in den US-Fußball ein

Die Volkswagen AG, seit Jahresbeginn unter anderem Sponsor der deutschen Nationalmannschaft, hat einen weitreichenden Vertrag mit dem US-Fußball-Verband abgeschlossen. Die Vertrag zwischen Volkswagen of America und US Soccer läuft bis 2022, das finanzielle Volumen bewegt sich angeblich im zweistelligen Millionen-Bereich.

Volkswagen, das in den USA wegen des Diesel-Skandal eine Milliardenstrafe zahlen musste, wird mit seinem Logo auf der Trainingskleidung aller US-Nationalmannschaften vertreten sein. Hauptziel der Vereinbarung ist nach Angaben von US Soccer aber die Finanzierung von Programmen, mit denen die Ausbildung von Trainerinnen vorangetrieben werden soll.

Paul Freier schon wieder weg aus Bochum

Club-Urgestein Paul Freier (39) verlässt den VfL Bochum nach nur einem halben Jahr als Trainer der U16-Mannschaft wieder. Der ehemalige Nationalspieler gab private Gründe für seinen Schritt an. Der VfL habe dem Wunsch nach einer sofortigen Vertragsauflösung stattgegeben, teilte der Verein mit.

"Die Erfahrungen, die ich im Jugendbereich als Trainer sammeln konnte, sind für mich sehr wertvoll und ich möchte sie auf keinen Fall missen. Allerdings habe ich festgestellt, dass Fußball nicht alles ist, was mich in meinem Leben erfüllt", sagte Freier.

Der gebürtige Pole bestritt für die Westfalen insgesamt 289 Pflichtspiele, von 2002 bis 2007 absolvierte er 19 Länderspiele für Deutschland. "Slawo ist VfLer durch und durch. Er hat sich die Entscheidung nicht leicht gemacht, hat aber seine Wahl getroffen. Natürlich akzeptieren wir sein Votum, auch wenn wir ihn nur schweren Herzens ziehen lassen", sagte Sportvorstand Sebastian Schindzielorz.

Indien-Coach schmeißt nach Enttäuschung hin

Stephen Constantine während des Asien-Cups
Stephen Constantine während des Asien-Cups © Imago/Imaginechina

Nach dem verpassten erstmaligen Achtelfinal-Einzug beim Asien-Cup ist Indiens Nationaltrainer Stephen Constantine zurückgetreten. Der Verband akzeptiere die Entscheidung des 56 Jahre alten Engländers und dankte ihm für seine Arbeit, hieß es in einer Mitteilung. Indien hatte am Montag durch einen Foulelfmeter in der Nachspielzeit 0:1 (0:0) gegen Bahrain verloren. Ein Remis hätte dem Team zum erstmaligen Einzug in die K.o.-Runde gereicht.

„Ich war vier Jahre lang hier. Mein Ziel war es vom ersten Tag an, dass wir uns für den Asien-Cup qualifizieren. Das haben wir geschafft und einige Rekorde gebrochen“, sagte ein emotionaler Constantine nach der Partie. „Ich denke, mein Zyklus geht hier zu Ende. Ich habe das geschafft, was von mir verlangt wurde und noch etwas mehr und nun ist es Zeit, weiterzugehen.“

Bolivien hat einen neuen Nationaltrainer

Eduardo Villegas wird neuer Trainer der Nationalmannschaft Boliviens. Der 54-Jährige ersetzt Interimscoach Cesar Farias, der seit Mai 2018 nur einen Sieg aus acht Spielen geholt hatte und zudem durch eine Auseinandersetzung mit einem Fan in die Schlagzeilen geraten war. Villegas hat auf Clubebene bereits sechs Meisterschaften in Bolivien gewonnen.

Guardiola bleibt Klopp mit Mühe auf den Fersen

Manchester City bleibt in der Premier League an Tabellenführer FC Liverpool dran. Der englische Meister kam am Montagabend zum Abschluss des 22. Spieltages in Überzahl zu einem ungefährdeten 3:0 (2:0) gegen die Wolverhampton Wanderers. Entscheidender Mann im Team des ehemaligen Bayern-Trainers Pep Guardiola war Gabriel Jesus, Der Brasilianer traf gleich doppelt: In der zehnten Minute nach Vorarbeit des des deutschen Nationalspielers Leroy Sané und per Foulelfmeter in der 39. Minute.

Zwischen den beiden Treffern hatte Wolverhamptons Willy Boly (19.) nach einem groben Foul die Roten Karte gesehen. Nach der Pause sorgte Conor Coady (78.) mit einem Eigentor für den 3:0-Endstand für Manchester.

Der Titelverteidiger weist als Tabellenzweiter weiter vier Punkte Rückstand auf den FC Liverpool von Trainer Jürgen Klopp auf. Die Liverpooler hatten am Samstag bei Brighton & Hove Albion mit 1:0 gewonnen.