Hamburg.

    Es ist der Höhepunkt des Jahres für alle Traberfans: Am Sonntag ab 13 Uhr kämpft die Elite des Sports auf der Trabrennbahn Bahrenfeld (Luruper Chaussee 30) in 14 Rennen um insgesamt 336.000 Euro Preisgeld. 140 Pferde gehen an den Start, davon 13 beim mit 150.000 Euro dotierten Großen Preis von Deutschland (17.48 Uhr) über 2200 Meter. „Hier starten nur Champions – was Fahrer und Pferde betrifft, ist dieses internationale Rennen das Beste im Land“, betont Christoph Henner, der sportliche Leiter des Hamburger Traber-Zentrums (HTZ).

    Die Hoffnungen der Veranstalter in diesem Jahr ruhen auf dem deutschen Pferd Tsunami Diamant. Der in Bayern gezogene und in den Niederlanden trainierte Vierjährige geht mit seinem Fahrer Robin Bakker als Favorit ins Rennen. „Endlich kann wieder mal ein deutsches Pferd ganz vorne landen“, sagt Henner. Das sei zuletzt 2009 mit Nu Pagadi geglückt. In den vergangenen Jahren gewann immer ein Pferd aus Schweden.

    Tsunami Diamants ärgster Konkurrent dürfte der Amerikaner Enterprise werden. Der braune Hengst bewies bereits seine Klasse als Drittplatzierter im Kungapokalen im Mai in Göteborg. Doch nicht nur das Pferd begeistert die Organisatoren des HTZ, sondern auch sein schwedischer Fahrer. „Carl Johan Jepson fährt wie ein Gott“, schwärmt der internationale Berater Klaus Koch.

    Auch der Anreiz für Wettfreunde ist hoch: Tippt jemand die Sieger der Rennen fünf bis elf richtig (Abwicklung über das schwedische Toto), kann er eine Million Euro gewinnen.