Bremen.

    Werder Bremen bleibt zu Hause eine Macht. Am 36. Geburtstag von Trainer Florian Kohfeldt kamen die Norddeutschen gegen den VfL Wolfsburg zu einem hart erkämpften 2:0 (1:0)-Sieg und blieben damit auch im 16. Bundesliga-Heimspiel in Serie ungeschlagen. Vor 41.000 Zuschauern im Weserstadion erzielten Davy Klaassen (35.) und Johannes Eggestein (86.) die Tore für die Bremer, die damit zumindest für eine Nacht auf Platz zwei kletterten. Der VfL Wolfsburg wartet dagegen nun schon seit fünf Spielen auf einen Sieg und verliert den Anschluss nach oben.

    Den besseren Start erwischten allerdings die Gäste. Die Wolfsburger, bei denen Marcel Tisserand den verletzten Ignacio Camacho ersetzte, begannen mutig und hatten die ersten Chancen.

    Bremen kam nur sehr schwer ins Spiel. Wolfsburg machte das Mittelfeld eng und ließ die Kreativspieler der Gastgeber kaum zur Entfaltung kommen. So brauchte das Team von Kohfeldt auch ein wenig Hilfe der Gäste, um in Führung zu gehen. Robin Knoche konnte den Ball nach einer Hereingabe von Theodor Gebre Selassie nicht richtig klären, und Klaassen nutzte das mit einem wuchtigen Flachschuss.

    Werder wurde nun aber stärker, agierte immer sicherer und bekam die Partie zusehends besser in den Griff, auch wenn weitere Chancen ausblieben. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Wolfsburg ein wenig den Druck, ohne jedoch wirklich gefährlich zu werden. Werder zeigte sich kaum noch in der Offensive.

    Kohfeldt trieb sein Team nach vorne und wechselte für die letzte Viertelstunde Claudio Pizarro ein – zwei Tage nach dessen 40. Geburtstag. Das lohnte sich: Routinier Pizarro hatte mit einem schönen Pass in den Lauf von Eggestein entscheidenden Anteil am vorentscheidenden 2:0 kurz vor Schluss. Für Eggestein war es der erste Bundesliga-Treffer.