Leipzig.

    Sportlich wird die Begegnung zwischen den Fußball-Bundesligisten Hoffenheim (Tabellenneunter) gegen Leipzig (Achter) eine Herausforderung. Den Trainern scheint das aber nicht genug Brisanz zu sein. So sah sich Ralf Rangnick (60) offenbar gezwungen, klarzustellen, wer nach dem Wechsel von Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann über dessen Karriere bei RB Leipzig bestimmt. „Selbstverständlich ist der Sportdirektor nachher derjenige, der über die weitere Zusammenarbeit mit dem Trainer entscheiden muss“, sagte Rangnick bei der Pressekonferenz zu der brisanten Partie von Nagelsmanns künftigem Arbeitgeber RB Leipzig bei dessen aktuellem Verein 1899 Hoffenheim. Nach dieser Saison gibt Rangnick den Posten als RB-Trainer ab, bleibt aber Sportdirektor. Er betonte allerdings, dass er sich auf Nagelsmann freue. Der 31-Jährige sei ein „außergewöhnliches Trainertalent“.

    Nagelsmann wird nach dieser Saison zu den Leipzigern wechseln, er unterzeichnete bereits vor der aktuellen Spielzeit einen Vertrag über vier Jahre. Damit konfrontiert, dass er an diesem Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) an der Seitenlinie gegen seinen künftigen Chef antreten werde, hatte Nagelsmann zuvor gesagt: „Mein Chef ist Oliver Mintzlaff, wenn mich nicht alles täuscht.“ Er glaube nicht, „dass der Sportdirektor der Chef ist. Vielleicht ein Vorgesetzter“, hatte Nagelsmann erklärt.