Hamburg.

    Für Onur Saglam war es ein großer Tag – persönlich. Zwei Tore im ersten Länderspiel für Deutschland in seiner Heimatstadt Hamburg. Was will einer mehr? Aber Futsal ist nun einmal ein Teamsport, und da nützen die beiden Treffer des Spielers der HSV Panthers gar nichts, wenn die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes das Testspiel in Wilhelmsburg mit 2:4 (0:2) gegen die Georgier verliert.

    „Es war etwas ganz Besonderes für mich, mit dem Adler auf der Brust aufzulaufen und dann auch noch zu treffen“, sagte der 25-Jährige nach seinem Länderspieldebüt, „solch ein großes Ereignis war etwas Neues für mich.“

    Immerhin rund 850 Zuschauer waren nach Wilhelmsburg in den Inselpark gekommen, um die neu formierte deutsche Mannschaft beim Start einer Testspielserie vor der ersten Runde der WM-Qualifikation im Januar zu sehen. Bundestrainer Marcel Loosveld war trotz der Niederlage nicht unzufrieden mit dem Auftritt seines Teams, zu dem auch die HSV-Panther Michael Meyer und Stefan Winkel gehörten. „Das Ergebnis spiegelt das Spiel nicht wirklich wider“, meinte der Niederländer, „der Gegner war einfach vor dem Tor viel effektiver.“ Tatsächlich waren die Deutschen über weite Strecken spielbestimmend und hatten bei 2:3 den 0:3-Rückstand fast aufgeholt, kassierten dann aber postwendend das 2:4.

    Auch daraus werden sie lernen, ist sich Loosveld sicher. Immerhin war es erst das 15. Länderspiel des Teams. „Die Mannschaft hat bereits einen großen Schritt nach vorne gemacht, es wird alles besser“, sagte der Coach und hatte ein Extra-Lob bereit: „Saglam hat ein sehr auffälliges Spiel gemacht.“