Einzelkritik: Ziereis von seiner Topform weit entfernt, Knoll nur ein Schatten seiner selbst

    Himmelmann: Es gibt im Moment wirklich schönere Jobs, als Torhüter beim FC St. Pauli zu sein. Kaum Chancen, sich auszuzeichnen – und als Hauptbeschäftigung Bälle aus dem Netz holen. Einfach frus­trierend.
    Park: Für den Koreaner war es Startelfeinsatz Nummer eins in dieser Saison. Für weitere konnte er sich im Erzgebirge nicht empfehlen. Schwach im Zweikampf und mit dem Ball am Fuß.
    Carstens: Der Startelf-Debütant hatte seine Nerven zumeist im Griff wie seine Gegenspieler. Mit der Leistung war der Youngster aus Hamburger Sicht „Man of the Match“. Das sagt alles.
    Ziereis: Es bleibt dabei: Der hochveranlagte Abwehrchef ist meilenweit von seiner Topform entfernt. Ist zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um die Defensive zu ordnen und seine Mitspieler zu führen.
    Dudziak (bis 75.): Wenn man im Duden das Wort polyvalent sucht, müsste man eigentlich ein Bild des Technikers finden. Gegen Köln Spielmacher, in Aue Linksverteidiger. Das aber auf bescheidenem Niveau.
    Sobota (ab 75.): Kaum war der Pole auf dem Platz, fiel schon das 1:3. Ein trostloser Kurzauftritt.
    Knoll: Ein Schatten seiner selbst. Weder im defensiven Mittelfeld noch in der Innenverteidigung sattelfest. Da bleibt die tolle Freistoß-Vorlage zum zwischenzeitlichen Ausgleich ein schwacher Trost.
    Flum (bis 88.): Am bundesligaerfahrenen Mittelfeldspieler lief die Partie leider komplett vorbei.
    Diamantakos (ab 88.): Verlor mit.
    Möller Daehli: Der Norweger war viel unterwegs, imponierte mit guter Ballbehandlung, aber er setzte keine entscheidenden Impulse fürs Offensivspiel.
    Buchtmann: Die Körpersprache des Spielmachers sagte vieles über den Gesamtauftritt St. Paulis aus. Hadernd, genervt, ohne Zugriff auf die Partie.
    Neudecker (bis 45.): Ein Pfostenschuss, viel Leerlauf und überschaubares Defensivverhalten. Folgerichtig folgte die Auswechslung zur Halbzeit.
    Schneider (ab 46.): Auffälliger als sein Vorgänger, aber häufig ohne Fortune in seinen Aktionen.
    Veerman: Der Stürmer war auf beiden Seiten an Toren beteiligt. Ansonsten nicht so präsent wie in den vergangenen Spielen. Ließ sich von der negativen Körpersprache seiner Kollegen anstecken.