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    In der Feldhockey-Bundesliga ist es üblich, Stadtderbys zweier Vereine so anzusetzen, dass Damen und Herren im Doppelpack nacheinander antreten. Wenn an diesem Wochenende der Harvestehuder THC und der Uhlenhorster HC aufeinandertreffen, wird diese Regel gebrochen. Die Damen spielen am Sonnabend um 12 Uhr, die Herren am Sonntag um 15 Uhr. Einer, der sich darüber freut, ist Claas Henkel. Seit dieser Saison ist der Chefcoach der UHC-Damen auch als Co-Trainer bei den Herren fest eingebunden. „Durch die getrennte Ansetzung kann ich mich nun auf beide Partien voll konzentrieren“, sagt der 39-Jährige.

    Die Ausgangslagen sind für beide Partien ähnlich. Während der Sieger sich in der Tabelle in Richtung Spitze orientieren kann, droht dem Verlierer das Steckenbleiben im Niemandsland. Für die UHC-Damen als Vizemeister ist ein Sieg nach zwei Pleiten aus den ersten vier Saisonspielen deshalb am ehesten Pflicht. „Wir sind sehr fokussiert und erwarten ein intensives Spiel“, sagt Henkel, der auf Angreiferin Eileen Hoffmann (muskuläre Probleme) verzichten muss.

    Bei den UHC-Herren fehlt der gesundheitlich angeschlagene südafrikanische Nationalstürmer Lloyd Norris-Jones. Noch schwerer wiegt aufseiten des HTHC der Ausfall von Nationalspieler Tobias Hauke (Oberschenkelblessur). „Das ist eine herbe Schwächung, nun müssen die anderen mehr Gas geben“, sagt Trainer Christoph Bechmann.