Hamburg.

    Mit der Bürde einer negativen Vorbereitungsbilanz müssen die Eishockeymänner der Crocodiles Hamburg am kommenden Freitag beim Herner EV in die Saison 2018/2019 in der Oberliga Nord starten. Die wichtigste Erkenntnis aus der 3:7 (1:4, 1:0, 1:3)- Schlappe gegen den Süd-Oberligisten Selber Wölfe, der vierten Pleite im sechsten und letzten Testspiel des Sommers, war die, dass Cheftrainer Jacek Plachta (49) vor allem mit der Defensive eine Menge Arbeit vor sich hat.

    Was die Hamburger im ersten Drittel im Abwehrverhalten bei schnellen Gegenstößen anboten, gefiel nur der Busladung lautstarker Fans der Gäste, die aus Oberfranken mit nach Farmsen gekommen waren. Der Rest der 1336 Zuschauer rieb sich ob der stümperhaften Verteidigungsleistung ungläubig die Augen. Immerhin schien Plachta, der vor der Partie den kanadischen Angreifer Josh Mitchell (27) als Nachfolger des dauerverletzten Christoph Schubert (36) zum neuen Kapitän bestimmt hatte, in der Pause den richtigen Ton getroffen zu haben. Sein Team verteidigte intensiver, konnte sich aber offensiv gegen die physisch aggressiven Bayern zu selten entscheidend durchsetzen und wirkte am Ende erschreckend müde.

    So blieben die Tore von Daniel Lupzig (12.) zum 1:2 und Patrick Saggau (37./41.) zum 2:4 und 3:4 nicht mehr als Ergebniskosmetik. Assistenzkapitän Norman Martens (32), der unter der Woche mit Fieber gefehlt hatte, musste zudem im zweiten Drittel entkräftet in die Kabine. Es droht eine harte Saison zu werden für die Crocodiles.