Hamburg. Nach vier Jahren Abstinenz feiern die Hamburger 2019 ihre Rückkehr in die Eliteklasse

    Wenn alles läuft wie geplant, dann segeln in der Saison 2019 wieder drei Hamburger Clubs in der Bundesliga. Darüber freut sich nicht nur der Mühlenberger Segel-Club (MSC), der bereits einen Spieltag vor Ende der Saison 2018 den Aufstieg in Liga eins sicher hat. „Der regionale Zusammenhalt ist groß, die anderen Hamburger Clubs freuen sich ebenfalls über unseren Aufstieg“, sagt Trainer Michael Grasse und meint damit den Norddeutschen Regatta Verein (NRV) und den Blankeneser Segel-Club. Der NRV ist amtierender deutscher Meister und in dieser Saison nah daran, den Titel zu verteidigen. Die Blankeneser müssen derweil noch um den Klassenverbleib zittern. Sie stehen aktuell auf dem 15. von 18 Rängen. Die letzten vier Teams steigen ab.

    „Eine Topmotivation, viel Ruhe und Geduld waren der Schlüssel zum Aufstieg in die Bundesliga“, sagt Grasse. Die Crew um Skipper Till Krüger war auch in den vergangenen Jahren gut gesegelt, aber in dieser Saison stimmte auch die Konstanz. An vier Spieltagen holte der MSC bisher einen dritten, einen zweiten und zwei erste Plätze und konnte sich so einen Vorsprung herausfahren, der nicht mehr einzuholen ist. Nach dem Abstieg in die Zweite Liga 2014 ist es nun das erste Mal, dass die Mühlenberger wieder in der höchsten Klasse fahren werden.

    Trainer Grosse erwartet in der Bundesliga noch viel engere Rennen, als sie das bisher gewohnt sind. „Wir dürfen noch weniger Fehler machen“, sagt er. Manöver, durch die man in der Zweiten Liga ein Rennen gewonnen habe, seien Grundvoraussetzung, um in der Bundesliga zu bestehen. Dennoch sind die Ziele auch beim Aufsteiger hoch gesteckt. „Wir wollen uns für die Champions League qualifizieren, das ist unser großer Traum“, sagt Grosse. Dafür müsste die Mannschaft unter die ersten vier kommen. Das ist allerdings eher unrealistisch, weshalb sich in der Bundesliga zu etablieren der nächste Schritt ist.

    An diesem Wochenende endet in Kiel die Saison für die Zweitligisten. Die Bundesligaclubs müssen nach ihren Rennen in der Ostsee Mitte Oktober allerdings noch zum Heimspiel nach Hamburg, wo sich der NRV mit der dann hoffentlich gelungenen Titelverteidigung feiern lassen will.