Hamburg.

    Squash, der Fitnesssport der 1980er- und 1990er-Jahre, erlebt in Hamburg eine kleine Renaissance. Das hat viel mit dem Sportwerk an der Hagenbeckstraße und den Investoren zu tun, die hinter diesem Center stehen, aber vor allem mit dem Niederländer Bart Wijn­hoven­. Der 36-Jährige hat aus seiner Passion einen Beruf gemacht und versucht das schnelle Rückschlagspiel in Hamburg auf allen Ebenen voranzubringen (siehe Text rechts). Als Landestrainer ist er tätig, als Jugendcoach, als Centermanager – und jetzt als Initiator und Organisator eines Profiturniers der Welttour, das erste in Hamburg seit mehr als 20 Jahren. Seine Ehefrau, die ehemalige Bundesliga-Volleyballspielerin Karine Muijlwijk (30), sorgt dazu im Restaurant des Centers mit veganer Kost für bekömmliches Essen.

    11.000 US-Dollar stehen von heute an bis zum Endspiel am Sonnabend (18.30 Uhr) bei den „Sportwerk Open“ auf dem Spiel: 24 Teilnehmer, 23 Matches, die alle auf dem Vier-Seiten-Glascourt ausgetragen werden. Dienstag und Mittwoch ist der Eintritt frei, von Donnerstag an kostet das Tagestickets10 Euro. Die acht gesetzten Profis greifen von Mittwoch (13 Uhr) an im Achtelfinale zum Schläger. Das Programm am Finaltag wird um 13 Uhr mit der Auftaktbegegnung der Bundesligasaison 2018/2019 zwischen den Mannschaften von Sportwerk 1 (2017 deutscher Vizemeister) und Sportwerk 2 eröffnet.

    Der Spanier Edmom Lopez (59. der Weltrangliste), der Belgier Jan Van Den Herrewegen (Nr. 75) und Bernat Jaume (Spanien/Nr. 88) gehen als Favoriten auf den Glascourt. Aus Hamburger Sicht interessiert der Auftritt von Julius Benthin (19/Nr. 460 der Welt), der in seiner ersten Bundesligasaison für Sportwerk 2 bemerkenswerte elf von 14 Spielen gewann und in diesem Sommer die ersten kleineren Weltserienturniere in England und Lettland bestritt. Er trifft in Runde eins am Dienstag um 14 Uhr auf den Israeli Roee Avraham (Nr. 179), der für die L.A. Squash Harsefeld-Stade gemeldet ist.