Hamburg.

    Am heutigen Donnerstag startet die Nations League, unter anderem mit dem Duell zwischen der deutschen Nationalmannschaft und Weltmeister Frankreich (20.45 Uhr/ZDF) in München. Die Redaktion beantwortet die wichtigsten Fragen dazu.
    Was ist die Idee der Nations League?
    Die Nations League war eine Herzens­angelegenheit des ehemaligen Uefa-Präsidenten Michel Platini. Sein Ansatz: immer Wettbewerb, keine müden Tests mehr. Die Nationenliga ist ein Ligensystem aller europäischen Nationalmannschaften mit Auf- und Abstieg, am Ende wird sogar ein Pokal ausgespielt – und es gibt einen Qualifikationsanreiz .
    Wie ist das Format?
    Die 55 Uefa-Mitglieder wurden gemäß ihrer Stärke in vier Ligen (A bis D) eingeteilt. Innerhalb dieser Divisionen gibt es vier Gruppen mit je drei oder vier Mannschaften. In Hin- und Rückspielen werden Auf- und Absteiger ermittelt. Die vier Gruppensieger der Topdivision A qualifizieren sich für das Finalturnier vom 5. bis zum 9. Juni 2019.
    Was wird aus den Testspielen?
    Ihre Zahl wird kleiner, ganz wegfallen werden sie nicht. Deutschland testet drei Tage nach dem Frankreich-Spiel in Sinsheim gegen Peru und am 15. November gegen Russland. Auch vor großen Turnieren wird es Testspiele geben.
    Wie sehen die Qualifikationsspiele in Zukunft aus?
    Sie bleiben weitgehend bestehen. Der Beginn der EM-Qualifikation wird jedoch in den März (bis November) 2019 verschoben, Grundlage für die Auslosung ist die Rangliste der Nations League. Die jeweils zehn Gruppensieger und -zweiten qualifizieren sich. Die letzten vier Tickets werden über Play-offs im März 2020 an die vier besten, noch nicht qualifizierten Teams aus jeder Nations-League-Division vergeben.