Timmendorfer Strand.

    „Das werden wahrscheinlich die spannendsten deutschen Meisterschaften seit Langem.“ Bernd Schlesinger sagt das, der Leiter des Beachvolleyball-Bundesstützpunkts am Hamburger Alten Teichweg. Bei Frauen und Männern gebe es für die Titelkämpfe am Timmendorfer Strand, die am Freitagmorgen beginnen, „diesmal keine ausgemachten Favoriten“.

    Bei den Frauen zählen die drei Nationalteams mit den Titelverteidigerinnen Chantal Laboureur/Julia Sude (Stuttgart/Friedrichshafen), das HSV-Duo Victoria Bieneck/Isabel Schneider und Karla Borger/Margareta Kozuch (Stuttgart/Hamburg) zu den Medaillenkandidatinnen. Zudem haben Kim Behrens/Sandra Ittlinger (OSC Baden-Württemberg) in dieser Saison international Spuren im Sand hinterlassen, Teresa Mersmann/Cinja Tillmann (Münster) wiederum gewannen nicht nur drei Turniere der deutschen Techniker Beach Tour, sie siegten auch auf der World Tour in Tokio.

    Bei den Männern bleibt abzuwarten, wie viel Energie noch in Julius Thole/Clemens Wickler (Eimsbütteler TV) nach ihren herausragenden und hoch emotionalen Auftritten beim Weltfinale der Majors-Series am Rothenbaum (Platz vier) steckt. Timmendorf wird ihr letztes Turnier in diesem Jahr. Wickler aber weiß, wie deutsche Meisterschaft geht. Mit Armin Dollinger (2015) und Tim Holler (2017) siegte er bereits zweimal an der Ostsee. Zu den größten Widersachern gehören das Nationalteam Philipp Arne Bergmann/Yannick Harms (Hameln), Alexander Walkenhorst/Sven Winter (Düsseldorf), Paul Becker/Jonas Schröder (Frankfurt am Main) und das Ende Juli neu formierte Nationalteam Nils Ehlers/Lars Flüggen (Hamburger SV).

    Neu: Erstmals beginnt das Hauptfeld am Freitag mit einer Gruppenphase, und erstmals werden beide Endspiele am Sonntag (ab 12 Uhr) ausgetragen.