Hamburg.

    Das Durchschnittsalter der Mannschaft liegt bei unter 19 Jahren. Der Umbruch im von 14 auf zwölf Spielerinnen reduzierten Kader war enorm, nur vier Akteurinnen sind aus der Vorsaison geblieben. Bundesligaerfahrene Kräfte wie Saskia Radzuweit, Nina Braack, Anisa Sarac und Lisa Schwarz sind gegangen. Und trotzdem geht Jan Maier, Cheftrainer der Zweitligafrauen des Volleyball-Teams Hamburg (VTH), mit großer Hoffnung in die Spielzeit 2018/19, die am 16. September in Emlichheim beginnt. „Ich glaube, dass wir stabiler sein werden als in der vergangenen Saison, weil die Spielerinnen charakterlich besser zueinander passen“, sagte der 46-Jährige am Dienstagabend bei der Präsentation des Teams in der Geschäftsstelle der Hausbruch-Neugrabener Turnerschaft, die am 1. Juli den TV Fischbek als Lizenznehmer des Zweitligateams ablöste.

    Als Saisonziel gab Präsident Volker Stuhrmann (70), der trotz „schmerzhafter Einschnitte“ erneut privates Geld in den niedrig sechsstelligen Etat einbringt, das frühzeitige Erreichen des Klassenerhalts aus. „In der kommenden Saison wollen wir dann den Bundesligaaufstieg angreifen. Ob wir dafür Verstärkungen brauchen, liegt maßgeblich daran, wie sich die neue Mannschaft präsentiert“, sagte er.

    Der neue Kader, in dem die vom Außenangriff in den Mittelblock gezogene Juliane Köhler (22) als dienstälteste Spielerin Radzuweit als Kapitänin ersetzt, zeichne sich durch Leistungsbereitschaft, Erfolgshunger und Lernwillen aus. Dies unterstrich Diagonalangreiferin Stina Schimmler (20), die sagte: „Wir wollen vermitteln, dass wir Spaß am Volleyball haben und Geld nicht das Wichtigste ist.“ Die erste Gelegenheit dazu bietet sich an diesem Sonnabend (11 Uhr/CU-Arena) bei einem Vorbereitungsturnier mit Ligakonkurrent Oythe und dem Nachwuchs des Bundesligisten USC Münster. Das erste Heimspiel findet am 22. September (19 Uhr) gegen Bad Laer statt.

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