New York.

    Boris Becker (50) sieht seinen einstigen Rivalen Ivan Lendl (58) als große Verstärkung für das Trainer-Team der deutschen Tennis-Hoffnung Alexander Zverev. Vor dem Start der US Open sagte Becker der „Neuen Osnabrücker Zeitung“: „Ich bin sehr froh über die Entscheidung von Sascha. Ich glaube, dass er gerade bei den Grand Slams Hilfe benötigt. Ivan mit seiner langjährigen Erfahrung, gerade in New York, ist genau der richtige Mann.“ Der in den USA lebende gebürtige Tscheche Lendl hat die US Open dreimal gewonnen.

    Für Becker sind Triumphe des 21-jährigen Zverev bei den vier wichtigsten Turnieren nur noch eine Frage der Zeit und der Erfahrung. Nicht Zverev selbst sei ungeduldig, sondern die Medien. Die Fragerei zu seiner Grand-Slam-Bilanz nerve den Weltranglistenvierten. „Die einfachste Antwort wäre, einfach mal ein Turnier zu gewinnen“, sagte Becker, der die US Open als TV-Experte für Eurosport begleitet. Zum Auftakt trifft Zverev heute auf den kanadischen Qualifikanten Peter Polansky.

    Das überraschende Erstrunden-Aus ereilte in New York dagegen die Weltranglistenerste Simona Halep. Die Rumänin verlor in nur 76 Minuten 2:6, 4:6 gegen die Estin Kaia Kanepi (Nr. 44).