Hamburg. Hamburger Footballer gegen Hildesheim unter Druck

    Dieser Wechsel kam überraschend. Drei Wochen vor Saisonende folgt der US-Amerikaner Kirk Heidelberg (61) Timothy Speckman (37) auf den Trainerstuhl des Football-Bundesligisten Hamburg Huskies. Speckman, bislang Headcoach und Sportdirektor sowie im Hauptberuf Englischlehrer, wird ab sofort nur noch als Sportlicher Leiter bei den Huskies tätig sein. Sein Nachfolger, seit vergangenem Dezember als Angriffskoordinator bei den Schlittenhunden aktiv, steht vor einer Herkulesaufgabe.

    An diesem Sonnabend (16 Uhr, Hammer Steindamm 131) bestreiten die punktlosen Hamburger ihr Endspiel um den Klassenerhalt. Elf Niederlagen aus elf Partien haben zur Folge, dass die Huskies bei einer Niederlage gegen den Vorletzten Hildesheim Invaders (sechs Punkte) den letzten Platz nicht mehr verlassen könnten. Dies bedeutete aber noch nicht den Abstieg. Der Tabellenletzte der German Football League (GFL) bestreitet zwei Relegationsspiele gegen den Ersten der GFL2. Kirk Heidelberg ist sich der Schwere der Aufgabe bewusst. Dennoch versucht der 61-Jährige das Positive hervorzuheben: „Wir hatten bisher zwei gute Trainingseinheiten zusammen. Es ist viel Energie drin, die Stimmung ist gut. Mit viel Disziplin und guter Organisation werden wir in die Partie gehen.“

    Gegen Hildesheim können die Huskies bis auf die gesperrten David Weinstock (Lineman) und Vincent Wilson-Oberko (Defensive Back) aus dem Vollen schöpfen. Sollte ein Sieg gegen Hildesheim gelingen, blieben noch zwei Spiele, die beide gewonnen werden müssten, um die Hildesheimer abzufangen, die ihre beiden Partien verlieren müssten.