Frankfurt/M.

    Der Zusammenschluss der Fanszenen in Deutschland hat den Dialog mit dem DFB und der DFL nach nur einem Jahr aufgekündigt. Zudem sollen die Proteste gegen die Verbände intensiviert werden. In den vergangenen Monaten habe sich der Eindruck manifestiert, „dass der Fußballsport weiter seiner sozialen und kulturellen Wurzeln beraubt werden soll, um ihn auf dem Altar der Profitgier von den Verbänden auszunehmen“, begründete das Fanbündnis seinen Ausstieg aus den Gesprächen mit den Dachorganisationen des deutschen Fußballs.

    Als Beispiele wurden die Einführung von Montagsspielen in der 3. Liga, der aus Sicht der Fans willkürliche Strafenkatalog des DFB, mangelnde Transparenz bei der Aufarbeitung der WM-Affäre 2006 sowie die „vermeintliche Neuregelung der Regionalligen“, die zu einem Glücksspiel umfunktioniert worden sei, genannt: „Aus diesem Grund sehen wir keine andere Möglichkeit, als die Gespräche mit sofortiger Wirkung zu beenden und den Protest noch engagierter als zuvor in die Stadien zu tragen.“