Fürth.

    Neuzugang Axel Witsel und Marco Reus haben Lucien Favre bei dessen Pflichtspieldebüt als Trainer von Borussia Dortmund vor einer Pokal-Blamage bewahrt. Der Fußball-Bundesligist wankte beim 2:1 (1:1, 0:0) nach Verlängerung am Montagabend beim Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth bedenklich. Der Belgier Witsel rettete beim praktisch letzten Angriff in der fünften Minute der Nachspielzeit den BVB in die Verlängerung, dort legte Reus in der 120. Minute das Siegtor nach.

    Für die leidenschaftlich kämpfenden Fürther wäre vor 15.500 Zuschauern im Ronhof Torschütze Sebastian Ernst (77.) beinahe zum Pokalhelden geworden. Der BVB setzte sich am Ende wie 2012 glücklich in Fürth durch, damals hatte Ilkay Gündogan im Halbfinale die Westfalen durch ein Tor ebenfalls in der 120. Minute ins Endspiel gebracht.

    Auch der SC Freiburg und Hertha BSC hatten zuvor mit viel Mühe die zweite Runde erreicht. Freiburg setzte sich am Montag erst mit 5:3 im Elfmeterschießen bei Drittligist Energie Cottbus durch, nach 120 Minuten hatte es 2:2 (1:1, 0:0) gestanden. Hertha BSC siegte nach hartem Kampf bei Angstgegner Eintracht Braunschweig 2:1 (1:0) durch ein spätes Tor von Vedad Ibisevic (83.). Im Duell zweier Zweitligisten setzte sich der SC Paderborn gegen den FC Ingolstadt mit 2:1 (2:0) durch.

    In Cottbus fiel die Entscheidung erst im Elfmeterschießen, als Energie-Routinier Tim Kruse als einziger Schütze verschoss. Dass die Breisgauer überhaupt die Verlängerung erreichten, hatten sie Mike Frantz zu verdanken. Ihm war in der Nachspielzeit der Ausgleich gelungen. Cottbus war durch Marcelo Freitas kurz nach der Pause in Führung gegangen (47.). In der Verlängerung brachte Nils Petersen den Bundesligisten per Strafstoß in Führung (99.), doch Cottbus antwortete postwendend durch Fabio Viteritti (103.).