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Mandzukic tritt aus Nationalelf zurück

Kroatiens WM-Star Mario Mandzukic hat seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft erklärt. Der 32-Jährige veröffentlichte ein Schreiben an die kroatischen Fans, in dem er seine Entscheidung verkündet.

Mario Mandzukic tritt erhobenen Hauptes aus der kroatischen Nationalmannschaft zurück und macht Platz für jüngere Spieler
Mario Mandzukic tritt erhobenen Hauptes aus der kroatischen Nationalmannschaft zurück und macht Platz für jüngere Spieler © imago/Moritz Müller

"Diese Worte sind härter für mich als jeder Zweikampf mit einem Gegner oder jeder Sprint in 120 Minuten", schrieb Ex-Bayern-Stürmer Mandzukic. "Härter, weil ich weiß, wie viel Freude mir die Spiele und die Siege gebracht haben. Härter, weil es so emotional war, vor den Spielen die Hymne zu hören. Härter, weil ich weiß, welche Ehre es war, das kroatische Trikot zu tragen und unser Land zu repräsentieren. Aber ich weiß auch, dass es Zeit für diese Worte ist. Ich trete aus der kroatischen Nationalmannschaft zurück", schrieb er weiter.

Unvergessen bleibt Mandzukics Tor im Halbfinale gegen England, als ihm das 2:1-Siegtor gelang.

Cech nimmt Bayer-Tweet übel

Arsenals tschechischer Torhüter Petr Cech ist ein vermeintlich lustiger Tweet von Bayer Leverkusen sauer aufgestoßen. Der Stammkeeper hatte beim Auftaktspiel der Gunners gegen Manchester City (0:2) am Sonntag bei einem Passversuch das eigene Tor nur knapp verfehlt. Auf ihrem englischen Account twitterten die Leverkusener danach: „Wir kennen da vielleicht jemanden...“, in Anspielung auf Ex-Torhüter Bernd Leno, der im Sommer zu den Gunners wechselte und auf der Bank saß.

Cech reagierte gereizt und mit großen Unverständnis: „Bei Arsenal teilen wir wichtige Werte, die uns nicht nur auf dem Platz zu einem großen Klub machen. Fairer Wettbewerb, Professionalität und Sportsgeist sind die größten Werte, die wir jungen Fußballern beibringen, und es ist traurig zu sehen, wenn andere Vereine nicht die gleichen Werte teilen. @bayer04_en.“

Die Entschuldigung der Werkself folgte prompt: „Hallo Petr. Es scheint, dass unser Scherz darüber, unseren ehemaligen Spieler Leno in Aktion sehen zu wollen, ein bisschen härter und persönlicher genommen wurde als beabsichtigt. Es war nur ein bisschen Geplänkel. Wir sind alle für die von Ihnen beschriebenen Werte und wünschen Ihnen und Ihrem großen Klub alles Gute. Schöne Parade gegen Agüero!“

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Juve soll 60-Millionen-Offerte ausgeschlagen haben

Juventus Turin soll einem Medienbericht zufolge ein millionenschweres Angebot von Real Madrid für Mittelfeldspieler Miralem Pjanic abgelehnt haben. Wie die „Tuttosport“ berichtet, soll Real Juve rund 60 Millionen Euro für den bosnisch-herzegowinischen Nationalspieler angeboten haben. Obwohl die Summe der Club-Kasse nach dem spektakulären Transfer von Cristiano Ronaldo (112 Millionen Euro Ablöse) gut tun würde, hätten die Turiner abgelehnt.

Video zeigt, wie Salah am Steuer telefoniert

Stürmerstar Mohamed Salah droht eine Strafe wegen Telefonierens am Steuer. Ein Twitter-Video soll den Ägypter offenbar bei der Nutzung seines Mobiltelefons während der Fahrt zeigen und wurde der Polizei von Salahs Club FC Liverpool zur Verfügung gestellt. Der Verein um Trainer Jürgen Klopp habe dies zuvor mit dem 26-Jährigen besprochen und werde alles weitere intern regeln, teilte ein Sprecher nach Angaben der BBC mit.

Die Aufnahmen zeigen Salah am Steuer eines Autos bei der langsamen Fahrt in einem Stau. Der Wagen wird anscheinend von Fans und Autogrammjägern belagert. Die zuständige Polizeibehörde bestätigte den Eingang des Hinweises auf das Video. „Es wurde an die zuständige Abteilung weitergeleitet. Danke für den Hinweis“, schrieb die Merseyside Police bei Twitter.

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Spanien: Auch Silva tritt zurück

Nach Andres Iniesta (34) und Gerard Piqué (34) hat auch David Silva (32) seinen Rücktritt aus der spanischen Fußball-Nationalmannschaft erklärt. „Die Seleccion hat mir alles gegeben und mich als Spieler und Mensch wachsen lassen“, sagte der Offensivspieler von Manchester City.

Schiri-Boss kritisiert Entscheidung beim Supercup

Schiedsrichter-Boss Lutz Michael Fröhlich hat dem Unparteiischen-Team um Marco Fritz eine Fehlentscheidung im Supercup attestiert. Beim 5:0 des FC Bayern München gegen Eintracht Frankfurt hatte Bayern-Verteidiger Mats Hummels Mijat Gacinovic am Sonntag als letzter Mann von den Beinen geholt, dafür von Fritz aber nur die Gelbe Karte gesehen.

„Die korrekte Entscheidung wäre, dass Mats Hummels mit Rot des Feldes verwiesen wird. Wenn der Schiedsrichter hier nur Gelb zeigt, dann ist der Video-Assistent normalerweise bei diesem klaren Sachverhalt gefordert, dem Schiedsrichter mitzuteilen, dass das Bildmaterial für einen Feldverweis spricht“, sagte Fröhlich auf dfb.de. Der 60-Jährige ist sportlicher Leiter der Elite-Schiedsrichter des DFB.

Lutz Michael Fröhlich leitete 1991 Spiele in der Bundesliga. Durch seine Aussagen trug er wesentlich zur Aufklärung im Wettskandal 2005 um Ante Sapina bei
Lutz Michael Fröhlich leitete 1991 Spiele in der Bundesliga. Durch seine Aussagen trug er wesentlich zur Aufklärung im Wettskandal 2005 um Ante Sapina bei © Bongarts/Getty Images | Thomas Lohnes

Hummels selbst sagte nach dem Sieg, er hätte sich über Rot „für eine Notbremse nicht beschweren können“. Video-Assistent Bastian Dankert griff in dieser Szene beim Spielstand von 2:0 ebenso wenig ein wie nach 70 Minuten bei einem Rot-würdigen Ellbogencheck von Frankfurts David Abraham gegen Robert Lewandowski.

Dazu sagte Fröhlich: „Da die Ausholbewegung nicht so extensiv ausgeführt wird, zeigt der Schiedsrichter Abraham die Gelbe Karte. Der Video-Assistent greift hier nicht ein, wenn der Schiedsrichter die Situation für sich auf der Basis einer schlüssigen Wahrnehmung so bewertet hat.“

Harnik fällt erste Pokalrunde aus

Werder-Trainer Florian Kohfeldt (35) muss in der ersten Runde des DFB-Pokals bei Wormatia Worms (Sa.) auf Angreifer Martin Harnik verzichten. Der 31-Jährige hat sich im Testspiel gegen den FC Villarreal einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen. "Für das Spiel gegen Hannover 96 besteht noch ein wenig Hoffnung, aber auch das wird sehr eng werden", sagte Kohfeldt. Gegen Harniks Ex-Club startet Werder am 25. August in die neue Bundesliga-Saison.

Frankfurt: Bayern und Dortmund sollen investieren

Eintracht Frankfurts Sportdirektor Bruno Hübner hat die Bundesliga-Spitzenclubs im finanziellen Kräftemessen mit Englands Premier League zu mehr Engagement auf dem Transfermarkt aufgefordert. „Wir müssen aufpassen, da die Gefahr besteht, dass die ganzen Stars und guten Spieler aus der Bundesliga weggeholt werden. Da sind in erster Linie die starken Vereine gefordert wie Bayern oder Dortmund, dass auch wieder investiert wird“, sagte Hübner in der Sendung „100% Bundesliga“ bei RTL Nitro.

Es sei „Wahnsinn“, was die Clubs von Englands Fußball-Oberhaus an Ablösen und Gehältern zahlen, befand der 57-Jährige. „Wir müssen gucken, dass die Qualität in der Bundesliga erhalten bleibt. Ich glaube, da sind sich auch alle Vereine und Verantwortlichen einig, dass sie dagegenhalten müssen“, sagte Hübner.