Hamburg. Serverproblem frustriert Fans, doch der Club verkauft an Tag eins schon über 50.000 Tickets

    Die Beschwerden ließen nicht lange auf sich warten. Als der HSV am Dienstagmorgen um 8 Uhr im Internet mit dem Kartenvorverkauf für das Stadtderby gegen den FC St. Pauli am 30. September im Volksparkstadion begann, sammelten sich bei Facebook die Einträge genervter Fans. Nachdem der Club viele Anhänger mit den hohen Preisen von bis zu 85 Euro bereits verärgert hatte, sorgte ein Serverproblem für zusätzlichen Frust. Schon kurz nach dem ausschließlichen Verkaufsstart nur für Mitglieder ging auf der Homepage für den Ticketshop nichts mehr. Die hohe Nachfrage überlastete die Server. Der HSV entschuldigte sich für die Probleme. „Für die teilweise extrem langen Wartezeiten und vergeblichen Versuche, sich im Onlineshop einzuwählen, bitten wir ausdrücklich um Entschuldigung.“

    In der ersten Stunde gab es online mehr als 30.000 Zugriffe. In der Spitze waren es 20.000 User gleichzeitig. Auch vor dem HSV Service Center am Volksparkstadion und in den HSV-Fanshops, wo der Vorverkauf um 10 Uhr begann, bildeten sich lange Schlangen. Jedes der knapp 85.000 HSV-Mitglieder konnte sich jeweils zwei Karten sichern.

    Trotz der hohen Preise und des Serverproblems verzeichnete der HSV am Ende des Tages bereits mehr als 50.000 verkaufte Karten, inklusive des Gästekontingents von 5400 Tickets.