Frankfurt.

    Die üblichen Verdächtigen, dazu die Helden der WM: Die „Serientäter“ Cristiano Ronaldo und Lionel Messi müssen sich bei der Wahl zum Weltfußballer des Jahres dem Ansturm der prägenden Spieler der Weltmeisterschaft in Russland erwehren.

    Neben den beiden Superstars, die in den vergangenen zehn Jahren jeweils fünfmal triumphierten, stehen auf der am Dienstag vom Weltverband Fifa veröffentlichten Shortlist unter anderem die französischen Weltmeister Antoine Griezmann, Kylian Mbappé und Raphaël Varane, WM-Torschützenkönig Harry Kane sowie der zum besten Spieler des Turniers gewählte Kroate Luka Modrić. Brasiliens Neymar, der vor allem durch seine theatralischen Einlagen aufgefallen war, fehlt überraschend. Stattdessen sind mit Eden Hazard und Kevin De Bruyne zwei Belgier dabei. Komplettiert wird das Feld von Afrikas Fußballer des Jahres, Mohamed Salah aus Ägypten.

    Deutsche Spieler finden sich nach dem WM-Debakel mit dem Vorrunden-Aus der Nationalmannschaft ebenso wenig unter den zehn Kandidaten wie Spieler aus der Bundesliga. Dafür steht Jürgen Klopp als Welttrainer des Jahres zur Wahl – er hatte den FC Liverpool in das Champions-League-Finale geführt.

    Bei der seit 2010 abgehaltenen Trainerwahl besitzt Klopp derweil nur Außenseiterchancen. Als erste Anwärter auf den Sieg gelten der ehemalige Real-Madrid-Coach und Vorjahressieger Zinedine Zidane sowie Frankreichs Weltmeistertrainer Didier Deschamps.