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Wird ein Deutscher Welttrainer des Jahres?

Jürgen Klopp (FC Liverpool) bei den Männer- und Stephan Lerch (VfL Wolfsburg) sowie die künftige Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg bei den Frauenteams dürfen auf die Auszeichnung zum Welttrainer im hoffen. Alle drei gehören den Kandidaten der jeweiligen Shortlist an, die der Weltverband Fifa am Dienstag veröffentlichte. Abstimmungsberechtigt sind zu jeweils 25 Prozent die Kapitäne und Trainer aller Nationalmannschaften in der Fifa, die Fans weltweit sowie mehr als 200 Medienvertreter. Die Wahlperiode dauert bis zum 10. August. Anschließend werden die Namen der drei Finalistinnen veröffentlicht, aus deren Kreis am 24. September bei einer Gala in London der Sieger gekürt wird.

Fifa benennt Kandidaten für Weltfußballer-Wahl

Die Dauerrivalen Cristiano Ronaldo und Lionel Messi sowie die französischen Weltmeister Antoine Griezmann, Kylian Mbappe und Raphael Varane gehören zu den zehn Kandidaten bei der Wahl zum Weltfußballer des Jahres 2018. Deutsche Spieler finden sich ebenso wenig auf der Liste wie Akteure aus der Bundesliga. Neben Griezmann (Atletico Madrid) und den Superstars Messi (FC Barcelona) und Ronaldo (letzte Saison Real Madrid), die in den vergangenen zehn Jahren jeweils fünfmal triumphierten, schafften es mit Varane (Real) und Vize-Weltmeister Luca Modric (Real Madrid) zwei weitere Spieler aus der spanischen Primera Division in die Vorauswahl. Einen Kandidaten weniger stellt die englische Premier League mit Eden Hazard (FC Chelsea), Kevin De Bruyne (Manchester City), Mohamed Salah (FC Liverpool) und Harry Kane (Tottenham Hotspur). Komplettiert wird die Liste durch Mbappe, dessen Teamkollege Neymar (beide Paris St. Germain) überraschend fehlt.

Matthäus: „Boateng zu Paris würde passen“

"Sky"- Experte Lothar Matthäus glaubt, dass ein möglicher Transfer von Nationalspieler Jerome Boateng zum französischen Meister Paris St. Germain eine „Win-Win-Situation“ für alle Beteiligten sein könnte. „Thomas Tuchel bekäme einen sehr guten Innenverteidiger, Bayern München einen hohen zweistelligen Millionen-Betrag, der für Paris kein Problem sein dürfte und Jerome käme nochmal in eine Stadt und einen Club, mit dem er die Champions League gewinnen kann. Zudem würde Paris zum modebewussten und extrovertierten Spieler sehr gut passen“, schrieb der 57-Jährige in seiner wöchentlichen Kolumne ‘So sehe ich das’ auf "skysport.de"

Nationalspielerin Kemme will Auto von Aubameyang zuparken

Olympiasiegerin Tabea Kemme trifft beim englischen Fußball-Spitzenklub FC Arsenal regelmäßig auf ihre männlichen Clubkollegen. „Wir nutzen den gleichen Eingang bei der Akademie. Nur auf dem Parkplatz dürften die Unterschiede gewaltig sein“, sagte der Neuzugang der Bild-Zeitung und scherzte: „Vielleicht parke ich mit meinem VW-Bus mal den Lambo von Aubameyang zu.“

Tabea Kemme
© witters | witters

Kemme hat Bundesligist Turbine Potsdam nach zwölf Jahren verlassen und läuft ab der nächsten Saison in London für den Verein des früheren Dortmunders Pierre-Emerick Aubameyang auf. Im Stadion kann sie regelmäßig dabei sein, wenn die Männer um den aus der Nationalmannschaft zurückgetretenen Mesut Özil im Einsatz sind. „Wir haben alle Tickets für die Arsenal-Spiele“, so Kemme.

Bayerns Transfer-Flop Sanches kämpft um Stammplatz

Der portugiesische Fußball-Europameister Renato Sanches will seine zweite und womöglich auch schon letzte Chance beim FC Bayern München unbedingt nutzen. „Ich will mich hier durchsetzen“, sagte der 20 Jahre alte Mittelfeldspieler. Die aktuelle USA-Reise betrachte er als „eine große Möglichkeit“, um sich beim neuen Trainer Niko Kovac zu empfehlen.

Im ersten Spiel unter Kovac hatte Sanches am Wochenende beim 3:1 der Bayern im österreichischen Klagenfurt gegen Paris Saint-Germain mit einem direkt verwandelten Freistoß das Tor zur 2:1-Führung erzielt. Kovac bescheinigte Sanches hinterher eine ordentliche Leistung und lobte zudem dessen Einsatz im Training. „Er wird sicherlich diese Saison viele gute Spiele für den FC Bayern machen“, meinte der Coach.

Sanches will neu angreifen in München. „Ich bin etwas reifer geworden und habe auch meinen Spaß wiedergefunden“, sagte er. Der Youngster war vor zwei Jahren für eine Ablösesumme von 35 Millionen Euro von Benfica Lissabon zum FC Bayern gewechselt, konnte sich aber damals unter Trainer Carlo Ancelotti nicht durchsetzen.

Werder Bremen greift beim E-Sport ein

Werder Bremen hat ein eigenes E-Sport-Team gegründet. Mit der Fußball-Simulation „FIFA19“ auf der Spielkonsole werden die Hanseaten ab Herbst mit professionellen Spielern an den Start gehen. „Für uns ist dieses Engagement eine gute Gelegenheit zu zeigen, dass Tradition zwar ein Markenzeichen ist, damit aber nicht einhergehen muss, stehen zu bleiben“, wird Bremens Geschäftsführer Klaus Filbry in einer Mitteilung zitiert. „Der E-Sport hat in den letzten Monaten immer weiter an Bedeutung gewonnen.“ Zuvor hatten bereits unter anderem der VfL Wolfsburg, Schalke 04 und Borussia Dortmund eigene E-Sport-Teams gegründet.

DFB ehrt Deutschlands Toptalente

Kai Havertz vom Bundesligisten Bayer Leverkusen und Noah Katterbach (1. FC Köln) erhalten in diesem Jahr vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) die Fritz-Walter-Medaillen in Gold. Als beste Juniorin zeichnet der DFB Tanja Pawollek vom 1. FFC Frankfurt aus. Die höchste Einzelauszeichnung im deutschen Nachwuchsfußball wird am 9. September am Rande des Länderspiels zwischen der Nationalmannschaft und Peru verliehen. "Die Preisträgerinnen und Preisträger verfügen über außerordentliche Qualitäten, großen sportlichen Ehrgeiz und zeichnen sich auch abseits des Platzes durch ihren Teamgeist und ihr Auftreten aus", sagte Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter Nationalmannschaften: "Wichtig ist uns, dass die Talente diese Medaille als großen Ansporn verstehen: Ihr Ziel muss es sein, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln, damit sie später einmal in unserer jeweiligen A-Nationalmannschaft ankommen

Stürmer-Legende Henry soll Aston Villa trainieren

Der ehemalige französische Starstürmer Thierry Henry hat eine mündliche Zusage für den Posten als Teammanager des englischen Fußball-Zweitligisten Aston Villa gegeben. Der 40-Jährige war zuletzt als Assistenztrainer der belgischen Nationalmannschaft im Einsatz und steht nun kurz vor seinem ersten Engagement als Cheftrainer, wie der "Daily Star" berichtete. Henry würde den englischen Teammanager Steve Bruce beerben, der den Aufstieg in der vergangenen Saison knapp verpasst hatte. Die "Villans" unterlagen im Playoff-Finale dem FC Fulham mit 0:1, nun soll der heiß ersehnte Wiederaufstieg auch dank neuer Investoren gelingen. Der ägyptische Unternehmer Nassef Sawiri und der US-amerikanische Magnat Wes Edens sollen bereit sein, kräftig in den Klub zu investieren