St. Johann im Pongau.

    Nach dem zweiten deutlichen Sieg im zweiten Testspiel im Rahmen des Trainingslagers in Maria Alm, zeigte sich St. Paulis Trainer Markus Kauczinski nicht hundertprozentig zufrieden. „Es hätten in der ersten Halbzeit gern ein, zwei Tore mehr sein können“, sagte er nach dem 3:0 (1:0) gegen den österreichischen Zweitligisten FC Liefering. „Und zu Beginn der zweiten Halbzeit gab es für zehn bis 15 Minuten wieder einen kleinen Bruch, aber dann haben wir uns auch wieder gefangen.“

    Unter dem Strich bot das Team vom Millerntor allerdings eine überzeugende Vorstellung, obwohl einige potenzielle Stammspieler wie Philipp Ziereis, Johannes Flum, Luca Zander, Dimitrios Diamantakos und Jeremy Dudziak geschont wurden. Besonders sehenswert war der Führungstreffer von Mats Möller Daehli, der den Ball nach einem Doppelpass mit Ersin Zehir zum 1:0 (19. Minute) über den Lieferinger Torwart Daniel Antosch lupfte. Der Torschütze erlitt in dem Spiel allerdings einen Bluterguss im Oberschenkel zu und muss nun erst einmal pausieren.

    Bester Laune hingegen ist Stürmer Sami Allagui. Er nutzte gegen Liefering einen Abspielfehler eiskalt und schob den Ball überlegt zum 2:0 (59.) ins Tor. Es war bereits sein elfter Treffer im Rahmen der derzeitigen Saisonvorbereitung. Insgesamt haben die St. Paulianer in den bisher sechs Testspielen bei fünf Siegen eine Bilanz von 31:5 Toren erreicht.

    Interessant war gegen Liefering erneut die Rolle von Neuzugang Marvin Knoll, der in der Dreier-Abwehrkette zentral und etwas vorgezogen, also fast schon wie ein defensiver Mittelfeldspieler, agierte. „Diese Abwehrformation ist variabel. Marvin ist ein spielstarker Mann. Das können wir so nutzen“, erläuterte Trainer Kauczinski. Das dritte Tor steuerte Cenk Sahin, (82.) bei, der sich gegenüber der Partie gegen den FC Pinzgau verbessert zeigte.

    FC St. Pauli: Himmelmann (46. Heerwagen) – Avevor (76. Schoppenhauer), Knoll (60.
    Nehrig), Carstens (60. Münzner) – Park, Zehir (76. Sahin), Buchtmann (46. Neudecker), Buballa (80. Coordes) – Sobota (60. Becker), Möller Daehli (46. Schneider) – Allagui (60. Bouhaddouz).