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Will James zurück zu Real?

James sagt
James sagt "sorry" – und will den FC Bayern offenbar wieder verlassen © REUTERS | KAI PFAFFENBACH

Bayerns Offensivstar James Rodríguez will laut der "Marca" am liebsten sofort wieder für Real Madrid spielen. „James will zurück“, titelte die Madrider Sportzeitung am Freitag groß auf Seite eins. Entscheidend für den Wunsch des Kolumbianers sei der Weggang von Trainer Zinédine Zidane, unter dem James in Madrid kaum zum Zuge gekommen war, schreibt das Blatt unter Berufung auf das Umfeld des 27 Jahre alten Spielers. Der FC Bayern hatte James im Sommer 2017 für zwei Jahre ausgeliehen und sich eine Kaufoption gesichert.

Gladbachs Rekordtransfer ist perfekt

Der Rekord-Transfer von Nizzas Alassane Plea zu Borussia Mönchengladbach ist perfekt. Der 25 Jahre alte Angreifer unterschrieb einen Vertrag bis 2023, er soll eine Ablöse zwischen 23 und 25 Millionen Euro kosten. In Nizza spielte Pléa unter dem ehemaligen Gladbach-Trainer Lucien Favre. Mit 17 Millionen Euro war Weltmeister Matthias Ginter (Borussia Dortmund) bislang der teuerste Transfer der Clubhistorie.

Werder: Caldirola nach Ausbootung enttäuscht

Luca Caldirola hat seine Ausbootung beim Fußball-Bundesligisten Werder Bremen beklagt. „Ich bin ein bisschen enttäuscht“, sagte der Italiener dem Internetportal „deichstube.de“ (Freitag). „Ich habe noch ein Jahr Vertrag und erwartet, zumindest mit der Mannschaft trainieren zu dürfen. Aber das ist die Entscheidung des Vereins – und die muss ich akzeptieren.“ Der 27-Jährige, der 2013 von Inter Mailand zu Werder gekommen war, arbeitet derzeit in seiner italienischen Heimat mit einem Fitnesstrainer und wartet auf Interessenten. „Ich hoffe, nächste Woche passiert etwas“, sagte Caldirola.

Vestergaard wechselt zu Southampton

Gladbach und Innenverteidiger Jannik Vestergaard gehen getrennte Wege. Der 25 Jahre alte Abwehrspieler wechselt zum englischen Club FC Southampton. „Wir haben mit Southampton Anfang dieser Woche eine Einigung über die Ablösemodalitäten erzielt, mit der wir sehr zufrieden sind“, sagte Borussias Sportdirektor Max Eberl. Die Ablösesumme soll rund 20 Millionen Euro betragen. Damit ist der Däne, der 83 Pflichtspiele für die Borussia bestritt, der zweitteuerste Abgang nach Granit Xhaka. Der Schweizer war im Sommer 2016 für 43 Millionen Euro zum FC Arsenal gewechselt.

Führungschaos beim insolventen Chemnitzer FC

Das Führungschaos beim insolventen Drittliga-Absteiger Chemnitzer FC zieht immer weitere Kreise. Nachdem Insolvenzverwalter Klaus Siemon Anfang der Woche überraschend den erst im Februar eingesetzten Vorstandsvorsitzenden Andreas Georgi sowie Aufsichtsratschef Uwe Bauch suspendiert und sogar mit Hausverboten belegt hatte, trat nun auch Mario Lengtat mit sofortiger Wirkung aus dem Ehrenrat zurück.

Der Rechtsanwalt war seit 2015 Ehrenrats-Mitglied. Das Gremium galt als Schlichtungsstelle bei Streitfragen im Verein. Medienberichten zufolge sollen zudem Aufsichtsrats-Vize Gunther Kermer und das kooptierte Aufsichtsratsmitglied Nico Beltrame am Donnerstagabend ihren Rücktritt erklärt haben. Der CFC hatte Mitte April wegen Verbindlichkeiten von mehr als 2,5 Millionen Euro die Insolvenz eingereicht und war in die Regionalliga abgestiegen.

Zuvor war am Donnerstag nach Medienberichten bekannt geworden, dass Insolvenzverwalter Siemon die weitere Zusammenarbeit mit einem langjährigen Großsponsor ablehne. Das Energieunternehmen habe ihn zur Rückzahlung von 1,5 Millionen Euro verpflichten wollen. Das sei aber aufgrund des Insolvenzrechtes unzulässig, erklärte Siemon. Zudem habe das Unternehmen als Sponsoring-Gegenleistung in den kommenden zehn Jahren fünf Prozent der dem CFC zustehenden Fernsehgelder verlangt. In der 2. Liga wären das nach Angaben von Siemon jährlich 400 000 Euro gewesen, bei einer gleichzeitigen Sponsorenleistung von lediglich 150.000 Euro. Siemon sei nicht berechtigt, Vermögenswerte der Insolvenzmasse des CFC zu veräußern, erklärte er.

Shaqiri vor Wechsel zu Liverpool

Xherdan Shaqiri ist der Star der Schweizer Nationalelf
Xherdan Shaqiri ist der Star der Schweizer Nationalelf © Getty Images | Alex Livesey

Der Schweizer Nationalspieler Xherdan Shaqiri steht vor einem Wechsel zum von Jürgen Klopp trainierten FC Liverpool. Laut übereinstimmenden Medienberichten aus der Schweiz und England kann der 26-Jährige dank einer Klausel im Vertrag mit Absteiger Stoke City den Club für rund 14,5 Millionen Euro verlassen.

Laut „Daily Mail“ soll die Ablösesumme dennoch bei gut 15,5 Millionen Euro liegen. Die Zeitung berichtet, dass Shaqiri am Freitag zum Medizincheck bei den Reds in Liverpool eintrifft. Es wird erwartet, dass der Ex-Bayern-Spieler bereits am 22. Juli mit Liverpool auf US-Tour gehen wird.

Suspendierter Augsburger nach Antwerpen

Nach seiner Suspendierung beim FC Augsburg hat Daniel Opare einen neuen Verein gefunden. Der Abwehrspieler aus Ghana unterschrieb beim belgischen Erstligisten Royal Antwerpen einen Zweijahresvertrag. Der 27-Jährige war Ende Januar beim schwäbischen Bundesligaclub beurlaubt worden. Der Spieler habe „mehrfach gegen den Verhaltenskodex“ verstoßen und gelogen, hatte Manager Stefan Reuter den Schritt begründet. Zuvor hatte sich der Rechtsverteidiger mit Vertretern des FC Schalke getroffen.

Offiziell: Chelsea trennt sich von Conte

Der FC Chelsea hat sich wie erwartet von seinem Teammanager Antonio Conte getrennt. Neuer Trainer des Klubs von Nationalspieler Antonio Rüdiger soll Maurizio Sarri werden, der zuletzt beim SSC Neapel tätig war. "Wir wünschen Antonio viel Erfolg für seine weitere Karriere", hieß es in der dürren, dreizeiligen Mitteilung auf der Internetseite des Vereins zu Conte. Der 48-Jährige hatte noch am Montag den Trainingsauftakt in London geleitet. Unter Conte gewann Chelsea 2017 den englischen Meistertitel, belegte zuletzt aber nur Platz fünf und verpasste die Qualifikation für die Königsklasse.

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Nach Ronaldo-Transfer: Juve muss Stars abgeben

Nach der Euphorie um die Verpflichtung von Weltfußballer Cristiano Ronaldo ist jetzt der Alltag für Juventus Turin wieder eingekehrt. Jetzt geht es darum, sich von dem einen oder anderen Spieler zu trennen – um nicht gegen das Financial Fairplay zu verstoßen.

Die alte Dame hofft, so rasch wie möglich seinen argentinischen Stürmer Gonzalo Higuain zu verkaufen. Er zählt zu den Wunschkandidaten von Coach Maurizio Sarri, der Antonio Conte als Teammanager des FC Chelsea ersetzt. Zum Premier-League-Club sollte auch der Italiener Daniele Rugani wechseln, dessen Wert auf 40 Millionen Euro geschätzt wird.

Auch Claudio Marchisio soll geopfert werden, um die rund 400 Millionen Euro des Ronaldo-Transfers zu decken, berichteten italienische Medien. Der Kroate Marko Pjaca wechselt zu der AC Florenz.

Watzke hofft bei Götze auf den Favre-Effekt

BVB-Boss Hans-Joachim Watzke (59) hofft auf einen Neustart von Mario Götze (26) unter Trainer Lucien Favre. Der neue Trainer werde versuchen, „ihm massiv zu helfen. Und den Rest muss Mario machen“, sagte Watzke der „Bild“. „Das ist auch klar: Es liegt bei ihm ganz bestimmt nicht am Wollen. Er ist sehr professionell, er macht und tut alles.“

Mario Götze (Borussia Dortmund)
Mario Götze (Borussia Dortmund) © Witters | Götze steht vor einer richtungweisenden Saison für seine Karriere

Trotzdem sei bei ihm im Fall Götze zuletzt der Eindruck entstanden, „dass irgendwas fehlt. Und das kann nur der Spieler jetzt in Zusammenarbeit mit dem Trainer lösen. Das müssen wir jetzt mal abwarten, ob das funktioniert“, sagte Watzke und nahm das einstige Supertalent in die Pflicht: „Ich glaube, dass Mario ein kluger Junge ist. Er weiß genau, um was es geht. Er muss natürlich wissen: Das ist jetzt für ihn eine ganz entscheidende Saison.“

Sporting protestiert bei Fifa gegen Torhüter-Wechsel

Sporting Lissabon hat bei der Fifa Protest gegen den Wechsel von Nationaltorwart Rui Patrício zu den Wolverhampton Wanderers eingelegt. Der Traditionsverein verlangt nach portugiesischen Medienberichten vom Premier-League-Aufsteiger eine Ablösesumme von 54,7 Millionen Euro. Der 30 Jahre alte Keeper hatte nach einer gewaltsamen Hooligan-Attacke am 15. Mai auf das Sporting-Trainingszentrum seinen Vertrag gekündigt und war ablösefrei zu den Wolves nach England gewechselt.

Die Kündigung hatte er mit Angst um seine Sicherheit begründet. Sporting will diese Argumentation nicht gelten lassen. Etwa 40 Vermummte waren am 15. Mai in das Trainingszentrum des Clubs eingedrungen und hatten auf Spieler und Trainer eingeprügelt. Sporting hatte zuvor die Teilnahme an der Champions League verpasst. Ein großer Teil der Angreifer sitzt in Untersuchungshaft.

Mehrere Sporting-Profis nahmen den Zwischenfall zum Anlass, ihre Verträge einseitig zu kündigen. Einer von ihnen, Nationalspieler Bruno Fernandes, kehrte mittlerweile zu Sporting zurück. Der 23-jährige Mittelfeldakteur unterschrieb am Dienstag einen Fünfjahresvertrag. Sporting verpflichtete außerdem für die kommenden zwei Jahre den Europameister Nani. Der 31-jährige Angreifer stammt aus dem Nachwuchs des Vereins und war zuletzt vom FC Valencia an Lazio Rom ausgeliehen worden.