Hamburg.

    Die längste Auswärtsreise der jüngeren Vereinsgeschichte wartet auf den Handball Sport Verein Hamburg (HSVH) gleich zu Saisonbeginn: 733 Kilometer mit dem Bus in den Süden, 960 Kilometer mit dem Zug. Der Aufsteiger erlebt seine Premiere 2018/19 in der 2. Bundesliga auswärts bei HBW Balingen-Weilstetten (31. August). Das geht aus dem am Montag von der Handball-Bundesliga veröffentlichten Spielplan hervor. Letztmals trafen beide Clubs noch zu Erstligazeiten des HBW und des kurz darauf insolventen HSV Handball aufeinander – mit dem besseren Ende für die Hamburger (35:32). Dieses Mal sind die Vorzeichen andere, die Gallier von der Schwäbischen Alb gehören zu den Aufstiegsfavoriten.

    „In der Zweiten Liga tummeln sich viele klangvolle Namen. Natürlich wären wir lieber mit einem Heimspiel in die Saison gestartet, aber durch die Umbaumaßnahmen in der Sporthalle Hamburg ist das nicht möglich“, sagt Geschäftsführer Sebastian Frecke, der auf der Ligatagung am vergangenen Donnerstag den finalen Spielplan mit den übrigen 19 Clubs abstimmte. Eigentlich hätte der HSVH am 24. August in Hamburg gegen den ASV Hamm-Westfalen eröffnen sollen. Doch bis dahin sind die Arbeiten in der Halle nicht abgeschlossen.

    So steigt die Heimpremiere am dritten Spieltag gegen Mitaufsteiger TuS Ferndorf (9. September), ehe es zu den Rhein Vikings nach Düsseldorf (14.9.) geht und der Doppelheimspieltag mit der verschobenen Partie gegen Hamm (19.9.) und Dessau (24.9.) ansteht. Insgesamt hätte es für den HSVH zum Auftakt schlimmer kommen können. Seine Heimspiele trägt der Club wie zuletzt freitagabends (20 Uhr) oder sonntagnachmittags (15 Uhr) aus. Bei mehr als 2000 verkauften Dauerkarten gehen 1400 Tickets in den freien Einzelspieleverkauf. „Wir planen damit, diesen nächste Woche zu starten“, sagt Frecke.

    Das Nordduell gegen den VfL Lübeck-Schwartau, der als VfL Bad Schwartau 2002 seine Erstligalizenz an den HSV abtrat, findet zuerst in Hamburg (7.12.) statt. Das Weihnachtsspiel in der Barclaycard-Arena wird zum Vorweihnachtsspiel am Sonntag, 23. Dezember, gegen TUSEM Essen. Für den Hinterkopf: Den Zuschauerrekord für ein Zweitligaspiel hält der HC Erlangen mit 8308 Besuchern, aufgestellt 2016 im Duell mit Essen ...