Espinho.

    Das neue Hamburger Beachvolleyball-Nationalteam Julius Thole (21)/Clemens Wickler (23) vom Eimsbüttler TV feierte beim Weltserienturnier in Espinho (Portugal) seinen bisher größten Erfolg. Die deutschen Nachwuchshoffnungen wurden Dritter, kassierten 10.000 US-Dollar Preisgeld und werden jetzt erstmals unter den Top 30 der Welt geführt. Damit sind sie bei allen großen Turnieren direkt fürs Hauptfeld qualifiziert. Das war das erste Saisonziel der beiden. „Wir sind glücklich, dass wir inzwischen mit den besten Teams der Welt mithalten können. Damit war echt nicht zu rechnen“, sagte Thole.

    Thole/Wickler verloren im Halb­finale gegen die lettischen Ex-Europameistern Janis Smedins/Alexandars Samoilovs­ mit 1:2 (18:21, 24:22, 13:15)-Sätzen, gewannen aber anschließend das Spiel um Platz drei gegen die Brasilianer Vitor Felipe/Evandro mit 2:1 (17:21, 21:12, 15:11). Der spektakulärste Erfolg gelang ihnen im Achtelfinale, in dem sie die Weltranglistensechsten Philip Dalhausser/Nicolas Lucena (USA) in 37 Minuten mit 2:0 (21:19, 21:16) ausschalteten.

    Ehefrau von Kira Walkenhorst erwartet im Dezember ein Kind

    Auch von Olympiasiegerin Kira Walkenhorst (27/HSV) kommen freudige Nachrichten. Ehefrau Maria Walkenhorst (34), Hamburger Beachvolleyball-Landestrainerin, ist schwanger. Der errechnete Geburtstermin liegt im Dezember. Vater des Kindes ist ein anonymer Spender. „Wir waren überrascht, was man sich alles aussuchen kann: Nationalität, Größe, Gewicht, Haarfarbe, Augenfarbe“, sagte Kira Walkenhorst. „Ich habe zunächst keine Rechte an dem Kind. Die erhalte ich erst nach der geplanten Adoption.“ Walkenhorsts Spielpartnerin Laura Ludwig (32) hatte vor zehn Tagen ihr erstes Kind zur Welt gebracht. Vater von Teo Johnston ist der Chefbundestrainer der Frauen, der Schotte Imornefe Bowes (42). Ludwig/Walkenhorst wollen 2019 wieder gemeinsam in den Sand gehen, die Olympiaqualifikation für Tokio 2020 angehen und bei der WM 2019 im Juni/Juli am Hamburger Rothenbaum ihren Titel verteidigen. Ludwig möchte dafür in vier bis fünf Wochen wieder mit dem Training beginnen.