Vollgranate und Durchstarter. „Montag ist trainingsfrei“, rief Meiendorfs Trainer Baris Saglam seinen Spielern nach dem Sieg beim Ahrensburger Fisch-Schloh-Cup zu. Überraschend deutlich hatte der Oberligaaufsteiger zuvor Staffelkonkurrent und Titelverteidiger Sasel im Endspiel mit 6:1 deklassiert. Dabei erzielte der beste Akteur auf dem Feld kein Tor – servierte dafür viermal. Rechtsverteidiger Max Rosseburg degradierte die Saseler reihenweise zu Statisten. Coach Saglam mahnte und lobte: „In der letzten Saison hat sich Max zu oft dem Gegner angepasst. Schaltet er wie heute ein paar Gänge höher, ist er eine Vollgranate.“ Ebenfalls extrem stark: Kalif Koura. Der 24-Jährige knipste in der vergangenen Saison nur einmal, schnürte gegen Sasel einen Dreierpack. „Ich habe hervorragende Vorlagen bekommen, will diese Saison richtig durchstarten“, sagte Koura. Auch Sasels Co-Trainer Carsten Reuter zollte den Meiendorfern Anerkennung: „Meiendorf hat verdient gewonnen. Wir waren am Schluss absolut platt. Das haben sie richtig gut genutzt.“
    Ständchen zum Abschied. Curslacks Edeltechniker Jan Landau (28) schließt sich Landesligaaufsteiger Hamm United an. Seit 2012 spielte Landau beim Oberligisten vom Gramkowweg, will nun aus beruflichen Gründen eine Liga tiefer kicken. „Jan soll unsere Lücke im Sturm schließen“, sagt Hamms Manager Jassi Huremovic – und kündigte eine ungewöhnliche Transferleistung an. „Wir geben Jan einen Amateurvertrag. Curslack steht daher eigentlich keine Ablöse zu. Aber wir haben ein gutes Verhältnis zueinander. Deshalb werden wir sicherlich ein wenig was zahlen. In den nächsten Tagen will ich mit Curslacks Manager Oliver Schubert sprechen.“ Landau verabschiedete sich übrigens mit einem Titel. Durch ein 6:0 gewann Curslack den Vierlanden-Cup gegen Gastgeber SV Altengamme. Landau durfte als Kapitän auflaufen, wurde in der 50. Minute unter donnerndem Applaus ausgewechselt und erhielt im Spielerkreis nach Abpfiff ein Ständchen. Titel des Songs: „Landau, komm nach Haus“.
    Munteres Scheibenschießen. Im ersten echten Härtetest siegte Altona 93 im Oberliga-Duell mit 7:4 beim SC Condor. „Wenn man das Ergebnis hört, fragt man sich, wo die Basketballkörbe gestanden haben“, witzelte Altonas Trainer Berkan Algan. Bei Condor noch ungewiss ist der Wiedereinstieg des nach einem Kreuzbandriss operierten Topscorers Jannick Martens. „Wir hoffen, Jannick hilft uns diese Saison noch. Wir sondieren zudem den Markt. Trotzdem haben wir großes Vertrauen in unsere Offensivspieler. Die wissen auch, wo das Tor steht“, so Condors Trainer Olufemi Smith.