Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Boateng-Wechsel zu Sassuolo perfekt

Der Wechsel von Kevin-Prince Boateng zum italienischen Erstligisten Sassuolo Calcio ist perfekt. Der 31-Jährige verlässt Eintracht Frankfurt nach nur einem Jahr auf eigenen Wunsch. "Mit dem Pokalsieg hat sich für mich der Kreis in Deutschland geschlossen und ich verlasse die Eintracht mit einem positiven Gefühl. Es war ein überragendes Jahr", sagte der Mittelfeldspieler.

Boateng war 2017 von UD Las Palmas nach Frankfurt gewechselt, wo er den DFB-Pokal und damit den vierten Titel seiner Karriere gewann. "Ich habe mit Prince schon bei seiner Verpflichtung abgemacht, dass wir ihm später keine Steine in den Weg legen würden, wenn er einen Wechselwunsch hat. Dieser Wunsch ist nun da, weil er dort spielen möchte, wo sein künftiger Lebensmittelpunkt liegt", sagte Eintracht-Sportchef Fredi Bobic.

In seinen 31 Bundesliga- und fünf DFB-Pokalspielen für Frankfurt kam Boateng auf sechs Tore und zwei Vorlagen. "Wir haben Prince viel zu verdanken. Er war ein herausragender Leader, sowohl menschlich als auch sportlich und wir wünschen ihm und seiner Familie für die Zukunft alles Gute", sagt Bobic und fügte an: "Die Liga verliert ein echtes Gesicht und eine ihrer schillerndsten Figuren." Boateng wird am Freitag um 15 Uhr offiziell bei Sassuolo vorgestellt.

Nationaltorwart Kevin Trapp hat sich verlobt

Nationalspieler Kevin Trapp (27) und das brasilianische Model Izabel Goulart (33) wollen heiraten. Beide gaben ihre Verlobung am Donnerstag auf Instagram bekannt. „Dieser unvergessliche Moment ist einfach nicht in Worte zu fassen“, schrieb DFB-Ersatztorwart Trapp zu einem Video, auf dem ein Ring mit großem, glitzernden Stein an Goularts Finger zu sehen ist. „Meine zukünftige Frau!“ Das Model, das unter anderem für die Wäschemarke Victoria's Secret arbeitet, schrieb, sie werde bald Frau Trapp sein. Und auf Deutsch an ihren Verlobten gerichtet: „Ich liebe Dich!“

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Das Paar lebt gemeinsam in Paris, wo Trapp bei PSG unter Vertrag steht. Der Torhüter war bei der Weltmeisterschaft in Russland im Kader, kam aber nicht zum Einsatz. Nach dem frühen WM-Aus in der Vorrunde fuhr Trapp gemeinsam mit Goulart in den Urlaub nach Capri.

Magen-Darm-Virus im Fortuna-Trainingslager

Bei Bundesliga-Aufsteiger Fortuna Düsseldorf grassiert am dritten Tag des Trainingslagers am Wiesensee ein Magen-Darm-Virus. Kapitän Oliver Fink und Torhüter Raphael Wolf blieben bei der ersten von zwei Einheiten am Donnerstagmorgen nach Vereinsangaben wegen Magen-Darm-Problemen im Hotel, Neuzugang Alfredo Morales brach das Training wegen Übelkeit ab. Friedhelm Funkel standen damit noch 26 Spieler zur Verfügung.

Der Traditionsclub war am Dienstag in das erste von zwei Trainingslagern an den Wiesensee im Westerwald (bis 10. Juli) aufgebrochen. Vom 19. bis zum 27. Juli folgt in Österreich in Maria Alm ein weiteres Trainingscamp, das die Düsseldorfer nach mehreren Besuchen aus der Vergangenheit bestens kennen. Die Saison startet für die Rheinländer am 19. August (15.30 Uhr) in der ersten Runde des DFB-Pokals beim Fünftligisten TuS Rot-Weiß Koblenz.

Weltmeister Großkreutz geht zu Drittligisten

Von der großen Fußball-Bühne in die Provinz: Vier Jahre nach dem deutschen WM-Triumph in Brasilien ist Kevin Großkreutz in der Drittklassigkeit angekommen. Er wird künftig für den KFC Uerdingen spielen. Der 29-Jährige wechselt vom Zweitligisten Darmstadt 98 nach Krefeld und erhält beim Drittliga-Aufsteiger einen Dreijahresvertrag.

„Für uns zählt weniger der Name als die spielerische Qualität, die Kevin Großkreutz mitbringt“, sagte Uerdingens Geschäftsführer Nikolas Weinhart. „Er wird die Mannschaft sicher noch einmal enorm verstärken.“

Beim KFC spielt unter anderem auch der ehemalige HSV-Profi Maximilian Beister. Uerdingen hatte bereits 2009/2010 als Niederrhein-Ligist für Furore gesorgt, als der Club den einstigen Bundesliga-Torschützenkönig und Double-Gewinner Ailton verpflichtete.

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Großkreutz ist wieder so ein großer Name. Der Profi hat insgesamt 186 Bundesliga-Spiele absolviert und wurde mit Borussia Dortmund zweimal Meister und einmal DFB-Pokalsieger. 2015 wechselte er vom BVB zu Galatasaray Istanbul, wo er nie spielte. Dann ging es zum VfB Stuttgart und 2017 zu Zweitligist Darmstadt 98, wo er noch einen Vertrag bis 2021 hatte.

Uerdingens Aufstieg war von großen Turbulenzen begleitet. Das Playoff-Rückspiel bei Waldhof Mannheim war wegen Fan-Ausschreitungen abgebrochen und zugunsten von Uerdingen gewertet worden. Dann überprüfte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) den Club, weil bei der Lizenzvergabe die geforderte Liquiditätsreserve möglicherweise erst nach Ablauf der Ausschlussfrist eingegangen sei.

Geldgeber Michail Ponomarew hatte betont, dass alles korrekt verlaufen und das Geld sogar zweimal überwiesen worden sei. Ponomarew hatte damit gedroht, sein Engagement zu beenden, falls die Lizenz nicht erteilt worden wäre. Nun rüstet der einstige Bundesligist, der als Bayer Uerdingen 1985 den DFB-Pokal gewann, mächtig auf.

Skripnik wird Trainer in Lettland

Der früherer Bremer Viktor Skripnik ist als neuer Chefcoach des FC Riga in Lettland vorgestellt worden. Der Vertrag bei Werder war erst Ende Juni ausgelaufen. Beurlaubt worden war der 48-Jährige bei den Hanseaten indes bereits im September 2016. Nach Angaben des Tabellenzweiten der lettischen Liga erhält der Ukrainer einen „langfristigen“ Vertrag in Riga. Trotz der Weltmeisterschaft in Russland läuft die Saison in Lettland derzeit.

Juve will 350 Millionen in Ronaldo investieren

Der italienische Meister Juventus Turin will offenbar bis zu 350 Millionen Euro für einen Transfer von Weltfußballer Cristiano Ronaldo investieren. Die Verhandlungen mit dem spanischen Champions-League-Sieger Real Madrid seien in vollem Gange, berichteten "Marca" und die "Gazzetta dello Sport".

Laut "Gazzetta" will Juve für einen Vierjahresvertrag mit dem 33-jährigen Portugiesen 120 Millionen Euro an Gehalt bieten. Ronaldos Manager Jorge Mendes habe bereits mit Reals Boss Florentino Perez gesprochen, um die Möglichkeiten eines Wechsels abzuklopfen. Laut "Marca" sind die Verhandlungen schon weit gediehen.

"Es ist die Zeit gekommen, sich in Freundschaft zu trennen. Das ist das Beste für alle Beteiligten", schrieb Marca. Schon seit geraumer Zeit wird in Madrid darüber spekuliert, dass CR7 nach drei Champions-League-Triumphen in Folge den Königlichen den Rücken kehren möchte.

Juves Coach Massimiliano Allegri unterbrach seinen Urlaub, um an einem Treffen mit Klubchef Andrea Agnelli und dem Management am Donnerstagvormittag in Turin teilzunehmen. Schwerpunkt des Treffens sei der bevorstehende Ronaldo-Transfer.

Cristiano Ronaldo am Sonntag auf dem Flughafen Moskau-Schukowski
Cristiano Ronaldo am Sonntag auf dem Flughafen Moskau-Schukowski © REUTERS | Tatjana Makejewa

Der Stürmerstar hatte zuletzt mehrmals durchblicken lassen, Real Madrid verlassen zu wollen. Eigentlich läuft Ronaldos Vertrag bei Los Blancos noch bis 2021, darin ist eine Ablöseklausel von einer Milliarde Euro verankert.

Juve hofft, diesen Betrag drücken zu können. Der Ex-Juve-Sportdirektor Luciano Moggi, der immer noch gute Verbindungen zum Verein hat, berichtete, dass Ronaldo sich bereits medizinischen Untersuchungen bei den Turinern unterzogen habe.

Die Gerüchte über Ronaldos Wechsel zur alten Dame beflügelten die Juve-Aktie an der Mailänder Börse. Diese legte am Donnerstagvormittag um 8,4 Prozent auf ein Rekordhoch von 0,8 Euro pro Aktie zu. In den letzten vier Tagen hat das Juve-Papier seinen Wert um 18 Prozent gesteigert.

Der Trainer der italienischen Nationalmannschaft, Roberto Mancini, hofft, dass Juve die Verpflichtung des Portugiesen umsetzen kann. "Es wäre eine sehr wichtige Sache für die italienische Liga. Es könnte der Anfang davon sein, zur Pracht von vor 15 Jahren zurückzukehren, als alle Spitzenspieler in der Serie A waren", sagte Mancini.

RB Leipzig bei Co-Trainer-Suche offenbar fündig

Der neue Trainer von Bundesligist RB Leipzig ist auch vier Tage vor dem offiziellen Trainingsstart immer noch nicht bekannt. Dafür scheinen die Sachsen beim Thema Co-Trainer fündig geworden zu sein. Lars Kornetka verlässt nach vier Jahren Bayer Leverkusen, wie der Liga-Kontrahent am Donnerstag mitteilte. Kurz zuvor hatte die Werks-Elf die Verpflichtung von Marcel Daum, Sohn des früheren Trainers Christoph Daum, als neuen Chef-Videoanalysten bekannt gegeben.

Der Videoanalyse-Spezialist Kornetka gilt als Wunschkandidat von RB-Sportdirektor Ralf Rangnick. Denn nach dem Aus von Ralph Hasenhüttl im Mai hatte auch dessen Co-Trainer Zsolt Löw um die Freigabe gebeten. Er will unter Thomas Tuchel beim französischen Meister Paris St. Germain anheuern. Insgesamt baut RB seinen Trainerstab auf mehreren Positionen um.

Rangnick und Kornetka verbindet eine langjährige Freundschaft. 2011 nahm Rangnick ihn als Videoanalyst mit zur TSG 1899 Hoffenheim. Später arbeitete Kornetka in gleicher Funktion unter Pep Guardiola beim FC Bayern München. Seit 2014 war er einer von drei Co-Trainern in Leverkusen, sein Vertrag lief ursprünglich noch bis 2019.

An Donnerstag starteten die Roten Bullen mit ihren obligatorischen Leistungstests in die Saisonvorbereitung, der Trainingsaufakt steht am Montag an. Bis dahin soll auch der Platzhalter für noch Hoffenheim-Trainer Julian Nagelsmann, der ab 2019 die Leipziger übernimmt, präsentiert werden. Ein genauer Termin dafür steht aber immer noch nicht fest. Möglich, dass Rangnick in Doppelfunktion die Sachsen für ein Jahr führt.

Künftig bis zu fünf Auswechslungen gestattet

Die Europäische Fußball-Union (UEFA) gestattet in ihren Wettbewerben künftig die Erhöhung des Auswechselkontingents auf bis zu fünf Spieler pro Mannschaft. Das gab die UEFA am Donnerstag bekannt.

Die von den Regelhütern des Weltfußballs, dem International Football Association Board (IFAB), beschlossenen Änderungen betreffen außer der Anzahl der Auswechslungen die zusätzliche Auswechslung im Fall einer Verlängerung, die maximale Anzahl Ersatzspieler, die auf dem Spielblatt aufgeführt werden können, die Anzahl und den Ort von zusätzlichen technischen Sitzen und die Verwendung elektronischer Kommunikationsmittel in der Coach-Zone.

Im Einzelnen sieht es wie folgt aus: Jede Mannschaft darf für ihre Auswechslungen maximal drei Spielunterbrechungen nutzen. Im Fall einer Verlängerung darf eine Mannschaft bis zu vier Spielunterbrechungen nutzen, sofern mindestens eine dieser Unterbrechungen in der Verlängerung erfolgt.

Auswechslungen in der Halbzeit, in der Pause vor der Verlängerung und während des Seitenwechsels zwischen den Halbzeiten der Verlängerung reduzieren die Anzahl der zur Verfügung stehenden Spielunterbrechungen nicht. Ersetzte Spielerinnen und Spieler dürfen nicht wieder am Spiel teilnehmen.

Gleichzeitig ist die Verwendung elektronischer Kommunikationsmittel in der Coaching-Zone erlaubt. Die Regel, die mit sofortiger Wirkung in allen UEFA-Wettbewerben in Kraft tritt, wurde dahingehend geändert, dass jegliche Form von elektronischer Kommunikation durch Teamoffizielle zulässig ist, sofern sie in direktem Bezug zum Wohlbefinden oder zur Sicherheit der Spieler oder zu Taktik- oder Coachingzwecken geschieht.

Eingesetzt werden dürfen aber nur kleine, tragbare Mobilgeräte (z.B. Mikrofon, Kopfhörer, Ohrhörer, Mobiltelefon, Smartphone, Smartwatch, Tablet, Laptop). Mannschaftsoffizielle, die unzulässige Geräte verwenden oder sich in diesem Zusammenhang unangemessen verhalten, werden aus der technischen Zone verwiesen.

Bayern wohl einig mit VfB über Pavard-Wechsel

Bayern München hat über einen Wechsel des französischen Nationalspielers Benjamin Pavard für den Sommer 2019 angeblich bereits eine Einigung mit dem VfB Stuttgart erzielt. Dies will der "kicker" von einem Insider erfahren haben. Demnach sollen die Bayern mit dem VfB nach dem letzten Ligaspiel der vergangenen Saison, das die Stuttgarter in München 4:1 gewonnen hatten, „alles geregelt“ haben.

Pavard (22) besitzt in seinem bis 2021 gültigen Vertrag beim VfB eine Ausstiegsklausel für kommendes Jahr mit einer festgeschriebenen Ablöse von 35 Millionen Euro. Der Defensivspieler, der derzeit bei der WM in Russland mit starken Leistungen auf sich aufmerksam macht, war 2016 für vier Millionen Euro vom OSC Lille zu den Schwaben gewechselt. Die spielten da noch in der 2. Liga.

VfB-Sportvorstand Michael Reschke, der bis August 2017 noch bei den Bayern als Chefscout angestellt war, will Pavard unbedingt bis 2019 halten. „Wir verzichten gerne auf sehr viel Geld, wenn er dafür noch ein weiteres Jahr bei uns spielt“, sagte er.

Reschke will „Benjamin auch emotional“ von dieser Lösung überzeugen. Pavard, der in der Abwehr vielseitig einsetzbar ist, hatte schon vor der WM in Russland betont, dass er gerne in der Champions League spielen würde.

Bremer Bauer wechselt zum 1. FC Nürnberg

Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Nürnberg hat Verteidiger Robert Bauer von Werder Bremen verpflichtet. Der 23-Jährige wird für die kommende Spielzeit mit Kaufoption ausgeliehen, teilten beide Vereine am Donnerstag mit.

Bauer hatte seinen Stammplatz in der abgelaufenen Saison unter Bremens neuem Trainer Florian Kohfeldt verloren und sich zuletzt individuell fit gehalten. Bauer war im Sommer 2016 vom FC Ingolstadt 04 nach Bremen gewechselt und absolvierte 67 Bundesligaspiele (2 Tore) für die zwei Clubs. Auch Nürnbergs Mitaufsteiger Fortuna Düsseldorf soll an Bauer interessiert gewesen sein.

BVB holt wohl Außenverteidiger von Real

Bundesligist Borussia Dortmund leiht nach „Bild“-Informationen den marokkanischen Außenverteidiger Achraf Hakimi von Real Madrid für zwei Jahre aus. Über die finanziellen Modalitäten des Deals sei zwischen beiden Vereinen Stillschweigen vereinbart worden, hieß es am späten Mittwochabend auf Bild.de. Das Fachmagazin „Kicker“ hatte bereits vor einer Woche berichtet, der BVB habe im Werben um den 19-jährigen WM-Teilnehmer den SSC Neapel und Betis Sevilla ausgestochen. Eine Bestätigung seitens der Clubs steht noch aus.

Hakimi soll den Berichten zufolge Rechtsverteidiger Lukasz Piszczek (33) entlasten, kann aber – wie in der Nationalmannschaft – auch auf der linken Außenbahn spielen. Während der Weltmeisterschaft lief er in allen drei Partien über die volle Spielzeit für Marokkos Auswahl auf, die in der Vorrunde ausschied. Für Real Madrid absolvierte er in der abgelaufenen Saison neun Ligaspiele und zwei Champions-League-Begegnungen. Laut „Bild“ läuft sein Vertrag bei den Königlichen bis 2021.