Gelsenkirchen.

    Der schwere Verkehrsunfall von Amine Harit hat die Stimmung beim Bundesligisten Schalke 04 vor dem Start in die Saisonvorbereitung gedämpft. „Eine solche Tragödie überschattet alles. Es ist schwer, die richtigen Worte zu finden“, sagte Schalkes Sportvorstand Christian Heidel am Sonntag nach dem Trainingsauftakt.

    Der 21 Jahre alte Harit, der für Marokko bei der WM in Russland spielte, war in der Heimat seiner Eltern in der Nacht zum Sonnabend in einen Unfall verwickelt, bei dem ein 18-Jähriger getötet wurde. Harit hatte Heidel in einem Telefonat mitgeteilt, am Steuer gesessen zu haben. „Er habe als Fahrer des Unglückswagens keine Möglichkeit gehabt, den tragischen Unfall zu verhindern“, hieß es in einer Mitteilung der Schalker. „Amine steht unter Schock“, berichtete Trainer Domenico Tedesco.

    Nach ersten Berichten der Polizei hatte Harit in Marrakesch bei schlechter Sicht einen 18-Jährigen überfahren, der eine stark befahrene Straße überquerte. Der Spieler wurde nach einer Anhörung auf freien Fuß gesetzt. Am Montag wird er erneut befragt. Die Behörden haben angeordnet, dass der Pass von Amine Harit eingezogen wird.