Hamburg. Susanne Putensen ist verantwortlich für die Präparierung des Bodens

    Das Lob kommt aus berufenem Munde. Top-Jockey Andrasch Starke schwärmte vom Geläuf auf der Galopprennbahn in Horn. „So ein großartiges Geläuf habe ich selten gesehen“, sagte der 44-Jährige. Vor allem die Innenbahn sei in einem hervorragenden Zustand.

    Es sind Worte, die Susanne Putensen mit Wohlwollen zur Kenntnis nimmt. Die Bahn-Inspektorin ist maßgeblich dafür zuständig, dass die Bahn das ganze Jahr über im bestmöglichen Zustand ist. Vor allem aber zum prestigereichen Galopp-Derby sind alle Blicke auf das Grün gerichtet. „Da kann man mit der Pflege und Präparierung nicht drei Wochen vor dem Derby anfangen“, erklärt Putensen.

    Insgesamt 40 Mitarbeiter arbeiten an den perfekten Bedingungen auf der Bahn. Für Greenkeeper Sascha Wöhler, Bruder von Trainer Andreas Wöhler, sind es arbeitsreiche Wochen. Vor den Renntagen werden die Löcher verfüllt, das heißt mit einem Sand-Mutterboden-Gemisch aufgefüllt, und anschließend beregnet. An Renntagen geht noch einmal eine zwölfköpfige Delegation die Bahn ab, um sich zu vergewissern, dass alles in Ordnung ist.

    Die langanhaltende Wärme- und Trockenperiode bereitet den Greenkeepern keine Probleme. „Es ist besser so, als wenn es die ganze Zeit nur regnen würde“, sagt Putensen. So wie im vergangenen Jahr, als wegen Unwetters ein Renntag abgesagt werden musste.

    Für das perfekte Geläuf setzen die Verantwortlichen der Galopprennbahn in diesem Jahr auf Hightech. Für die Pflege des Bodens kamen in diesem Jahr erstmals sieben Mäh-Roboter zum Einsatz, die den Rasen schonend kürzten und vor dem Start des Derby-Meetings plattwalzten. Das richtige Bewässern ist in Horn aber noch nicht technisch überwacht. „Unsere Bewässerungsanlage ist nicht mehr die Neueste, aber sie funktioniert hervorragend“, erklärt Putensen.

    Am Sonntagabend wurde das Geläuf planmäßig bewässert. Da in den nächsten beiden Tagen keine Rennen in Horn stattfinden, können die Experten das Geläuf mit Wasser versorgen. „Das Beregnen kann man nur vor rennfreien Tagen machen. Sonst wäre die Bahn am nächsten Morgen zu feucht und somit zu rutschig für die Pferde“, erklärt Putensen.