Wolgograd.

    Vor dem WM-Duell um die Ehre zwischen dem reichen Saudi-Arabien und dem armen Ägypten kursierte in den vergangenen Tagen in Kairo ein Scherz. So solle der siebenmalige Gewinner des Afrikapokals um Stürmerstar Mohamed Salah das Kräftemessen an diesem Montag (16 Uhr/ZDFinfo) lieber freiwillig verlieren, sonst drehe das Königreich noch seinen Geldhahn für Ägypten zu. Chancen auf das Weiterkommen haben beide nicht mehr.

    Saudi-Arabien und Ägypten eint abseits des Rasens noch mehr. Seit Jahrzehnten zieht es Ägypter in das Königreich auf der anderen Seite des Roten Meeres, um Geld zu verdienen. So wandert nicht nur ein Teil des Ölreichtums an den Nil, sondern auch das Gedankengut des Wahhabismus, einer extrem konservativen Lesart des Islam. Doch Ägypten braucht dringend Milliardenhilfen aus dem Ausland. Politisch zeigt sich die Regierung in Kairo deswegen als enger Partner des Königreichs.

    Saudi-Arabien: 22 Al-Owais – 6 Al-Buraik,
    3 Os. Hausawi, 4 Al-Boleahi, 13 Al-Scharani –
    7 Al-Faradsch, 14 Atif, 17 Al-Dschassim –
    9 Bahbir, 18 Al-Dausari – 19 Al-Muwallad.Ägypten: 23 Al-Schenaui – 7 Fathi, 2 Gabr, 6 Hegasi, 13 Abdel-Schafi – 8 Hamed, 17 Elneny – 10 Salah, 19 Said, 21 Trezeguet – 9 Mohsen.Schiedsrichter: Roldan (Kolumbien).