Moskau.

    Cristiano Ronaldo will seine Torgala gegen Marokko fortsetzen und den Europameister auf Kurs Achtelfinale halten. „Natürlich denke ich, dass Portugal stärker ist als Marokko. Wir dürfen den Gegner aber auch nicht unterschätzen“, sagt Mitspieler André Silva vor dem Duell an diesem Mittwoch (14 Uhr/ARD) in Moskau und fordert: „Wir müssen individuell und als Mannschaft unsere beste Leistung abrufen.“

    Fünf Tage nach seinem ersten WM-Dreierpack beim 3:3 gegen Spanien steht Ronaldo vor der nächsten Herausforderung. Auf ein Last-Minute-Eigentor der Nordafrikaner wie bei deren 0:1-Auftaktniederlage gegen den Iran wollen sich die Portugiesen nicht verlassen. Doch leicht zu knacken ist der Gegner nicht. Marokkos Abwehr um den ehemaligen Bayern-Profi Mehdi Benatia ließ in der Qualifikation kein Gegentor zu.

    Tipps, wie man am besten gegen Ronaldo besteht, dürfte Achraf Hakimi geben können. Der 19 Jahre alte Linksverteidiger trainiert seit einem Jahr mit dem Superstar bei Real Madrid und kam in einigen Spielen der „Königlichen“ in der vergangenen Saison zum Einsatz. „Es gibt keine Zweifel, dass es nicht leicht wird“, betont Portugals Adrien Silva. In ihrem WM-Quartier in Kratowo absolvierte die Mannschaft am Dienstagvormittag noch eine Trainingseinheit, danach ging es auf die rund 50 Kilometer nach Moskau, wo Ronaldo weiter an seinem Ruf arbeiten will.

    Geredet hat er öffentlich in Russland noch nicht viel, dafür wird auch bei den Portugiesen fast nur über den 33-Jährigen gesprochen. Die Mitspieler schwärmen von der Präsenz des Stars und der Zusammenarbeit mit ihm. Immer wieder wird betont, dass die Mannschaft für ihn da sei und er für die Mannschaft. So wurde Portugal vor zwei Jahren Europameister, so will das Team von Coach Fernando Santos auch die WM gewinnen. Nach dem Stotterstart einiger Favoriten wie Deutschland, Brasilien und Argentinien sind die Südeuropäer aber gewarnt. „Es ist egal, ob wir gegen einen Favoriten spielen oder nicht, wir müssen immer gut vorbereitet sein“, betont Adrien Silva.

    Portugal: 1 Patricio – 21 Soares, 3 Pepe, 6 Fonte, 5 Guerreiro – 11 Bernardo Silva, 8 Moutinho, 14 Carvalho, 16 Fernandes – 17 Guedes, 7 RonaldoMarokko: 12 Munir – 2 Achraf, 6 Saiss, 5 Benatia, 3 Mendyl – 8 El Ahmadi, 14 Boussoufa – 10 Belhanda, 7 Ziyech, 16 Noureddine Amrabat – 13 Boutaib.Schiedsrichter: Geiger (USA)