Ahrensburg. Golfplatz Ahrensburg lockt nach Umbau mit neuer Gestaltung

    Die Zahlen sind beeindruckend: 9,104 Kilometer Drainagerohre wurden verlegt. 300 Lastkraftwagen karrten 7928 Tonnen Rasentragschichten heran. 9000 Quadratmeter Wasserflächen entstanden neu, und 60 Obst- und 40 Solitärbäume wurden gepflanzt. Gekostet hat der Umbau ungefähr 1,5 Millionen Euro.

    „Wir sind sogar ein bisschen darunter geblieben“, sagt Jan Kuhlmann. Der Werbetexter ist Zweiter Vorsitzendes Golfclubs Ahrensburg, und dort ist man seit diesem Wochenende mächtig stolz auf die Runderneuerung der in die Jahre gekommenen Anlage.

    Ein Jahr lang wurde gebaggert, ausgegraben, ausgehoben, umgeschichtet und gewässert. Nun ist der Course fertig und hat mit der neuen, zweiten Bahn ein Loch, das Golfplatzdesigner Christoph Städler so konzipiert hat, das es fast eine Kopie des berühmten Redan auf dem Links Course von North Berwick in Schottland ist.

    „Ein echter Hingucker“, sagt Kuhlmann. Und weil die Organisatoren ihre 770 ordentlichen Mitglieder frühzeitig in die Planung eingeweiht hatten, gab es wegen der Kosten und eingeschränkten Spielmöglichkeiten keine Proteste. Ausweichmöglichkeiten bot vor allem der Golfclub Walddörfer, wo die Ahrensburger greenfeefrei spielen konnten, so wie es die Walddörfler während ihres Umbaus 2015 in Ahrensburg durften.

    Doch nicht nur die Auenoptik inmitten der schleswig-holsteinischen Knicklandschaft begeistert, sondern auch die mit der Erneuerung der Bewässerungsanlage verbundene Wasser- und Energiereduzierung. „Mit sechs Meter Wassertiefe haben wir jetzt ein umfangreiches, eigenes Reservoir zur Bewässerung“, sagt Kuhlmann. Den Kassenwart wird es freuen. Greenfeespieler werden es allerdings schwer haben in diesem Jahr. Um die Greens und Abschläge zu schonen, bleibt der Platz für Nichtmitglieder weitgehend gesperrt.