Hamburg.

    Der verletzte Stürmerstar Mohamed Salah führt das erste WM-Aufgebot Ägyptens seit 28 Jahren an. Nationaltrainer Héctor Cúper berief den 25-Jährigen vom FC Liverpool am Montag in seinen endgültigen 23er-Kader für die Endrunde in Russland. Der Plan ist, dass der Offensivspieler nach seiner im Champions-League-Finale gegen Real Madrid (1:3) erlittenen Schulterverletzung im ersten Spiel der Nordafrikaner gegen Uruguay am 15. Juni auflaufen soll.

    Ebenfalls ein Wettlauf mit der Zeit droht dem ehemaligen HSV-Profi Vincent Kompany. Der Abwehrspieler laboriert an einer Leistenverletzung. Nationaltrainer Roberto Martinez behält sich daher vor, den 32-Jährigen doch noch aus dem Aufgebot zu streichen. „Wir müssen noch sieben, acht Tage warten bei Vincent“, sagte Martinez, „er ist ein Anführer und unheimlich wichtig für uns.“ Bis 24 Stunden vor dem ersten Spiel gegen Panama am 18. Juni kann der Trainer Kompany ersetzen.

    Ganz sicher dabei ist Paolo Guerrero (34), der nach seiner aufgehobenen Dopingsperre wie erwartet in den Kader für das Turnier in Russland berufen wurde. Die Dopingsperre des ehemaligen HSV-Profis war nach langem Rechtsstreit erst am vergangenen Donnerstag durch das Schweizer Bundesgericht ausgesetzt worden. Der Leidtragende dieser juristischen Entscheidung ist Mittelfeldspieler Sergio Pena, der seinen Platz für Guerrero räumen muss.

    Auch Aziz Bouhaddouz (31) vom FC St. Pauli wurde am Montag bei der Fifa fristgerecht für die Nationalmannschaft Marokkos gemeldet.