Moskau.

    Staatspräsident Wladimir Putin (65) hat die vollständige Rückkehr Russlands in den internationalen Sport gefordert. Gleichzeitig sprach sich der Kreml-Chef für eine Null-Toleranz-Politik im Anti-Doping-Kampf aus.

    Moskau hatte in den vergangenen Jahren stets die Vorwürfe der Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) zurückgewiesen, wonach es von 2011 bis 2015 und bei den Winterspielen 2014 in Sotschi ein vom Staat gelenktes Dopingsystem gegeben habe. In der vergangenen Woche war allerdings in einem Brief von Funktionären um Sportminister Pavel Kolobkow an die Wada die Rede von systematischen Manipulationen. Das Wort
    „institutionell“, eine der wichtigen Schlussfolgerungen der Wada-Untersuchung durch Ermittler Richard McLaren, wurde indes vermieden.

    Die Anerkennung des McLaren-Reports ist Voraussetzung für die Wiederaufnahme der russischen Anti-Doping-Agentur in die Wada. Bisher hatte
    Russland jegliches Eingeständnis abgelehnt.