Hamburg.

    Auch am Wochenende blieb der Wechsel von Stürmer Marvin Ducksch vom FC St. Pauli zum Bundes­ligaaufsteiger Fortuna Düsseldorf eine Hängepartie. Auch wenn sich beide Seiten weiter offiziell in Schweigen hüllen, geht es zwischen beiden Clubs offenbar nur noch darum, eine Ablösesumme mit diversen Nebenabreden so zu gestalten, dass beide Seiten die Vereinbarung als Erfolg für sich deklarieren können. Zwischen 1,5 und 2,5 Millionen Euro dürfte sich am Ende die Ablöse einpendeln. „Es ist Bewegung drin, aber es gibt nichts Spruchreifes“, sagte St. Paulis Sportchef Uwe Stöver auf Nachfrage am Sonntag.

    Ähnlich ist die Lage bei Mats Möller Daehli. Der quirlige Offensivspieler war in den vergangenen eineinhalb Jahren vom SC Freiburg an St. Pauli verliehen. Jetzt möchte der Kiezclub den norwegischen Nationalspieler fest an sich binden. Die Gespräche mit Freiburg laufen derzeit, wobei sich die fällige Ablösesumme weit unter der für Marvin Ducksch bewegen dürfte.

    Für die kommende Saison hat St. Pauli nach aktuellem Stand 30 Spieler für den Zweitligakader unter Vertrag stehen. Da neben Möller Daehli aber zumindest auch noch ein Mittelfeldspieler und ein Stürmer hinzukommen sollen, müssten andere Akteure abgegeben werden, um auf die von Uwe Stöver angestrebte Kadergröße von maximal 29 Profis zu kommen. „Wir haben mit den infrage kommenden Spielern und ihren Beratern intensive Gespräche darüber geführt“, sagt Stöver. Es gehe dabei sowohl um einen möglichen festen Vereinswechsel als auch bei anderen Spielern um ein Leihgeschäft.

    Konkrete Namen wollte Stöver diesmal nicht nennen, nachdem er im vergangenen Winter vergeblich versucht hatte, für Kyoungrok Choi, Maurice Litka und Joel Keller, dessen Vertrag jetzt ausgelaufen ist, einen neuen Arbeitgeber zu finden. Neben Choi und Litka könnte auch Innenverteidiger Clemens Schoppenhauer zu den Kandidaten gehören, wenn er seine Schulterverletzung vollständig auskuriert hat. Aber auch namhaftere Spieler dürften auf dem Transfermarkt angeboten werden.