Köln.

    Nach einer unfreiwilligen Dusche für Trainer Stephan Lerch beim Sturm der Pressekonferenz, einer Disco-Tour im Teambus durch Köln und einer feucht-fröhlichen Pokal-Party gab es für die Double-Gewinnerinnen des VfL Wolfsburg nur noch ein Ziel: auf zum Triple! „Wir wollen endlich wieder den Champions-League-Titel holen. Da lechzen wir alle nach“, sagte Almuth Schult, noch vollgepumpt mit Adrenalin.

    Die Nationaltorhüterin hatte beim 3:2 (0:0 n. V.) im Final-Krimi gegen Bayern München mit zwei gehaltenen Elfmetern großen Anteil am vierten Pokaltriumph der Wolfsburgerinnen in Folge, dem fünften insgesamt. Und obwohl schon am Donnerstag (18 Uhr/Sport1) das ganz große Endspiel-Highlight ansteht, bekam das Team die Lizenz zum Feiern – wie Sportdirektor Ralf Kellermann betonte, allerdings „mit angezogener Handbremse“.

    Der Vorzeigeclub des deutschen Frauenfußballs greift nach dem Triple, dem zweiten nach 2013. Damals wie dieses Mal heißt der Endgegner Olympique Lyon. Am Dienstag bricht das Team auf in die ukrainische Hauptstadt. Wieder mitwirken soll Alexandra Popp. Der Nationalstürmerin war am Sonnabend wegen einer Oberschenkelblessur nur die Rolle als Edelfan geblieben.