Hamburg.

    Während am künftigen Zweiligakader eifrig gearbeitet wird, herrscht auf der Trainerbank beim Handball Sport Verein Hamburg Gewissheit: Torsten Jansen darf trotz fehlender Lizenz auch in der 2. Bundesliga als Chef an der Seitenlinie stehen. Der 41-Jährige hat sich nach dem Aufstieg fristgerecht zum A-Lizenz-Lehrgang des Deutschen Handballbundes (DHB) angemeldet. Vom 1. Juni an ist der Weltmeister von 2007 Lehrer wie Schüler.

    „Es reicht aus, eingeschrieben zu sein, um weiter die Mannschaft betreuen zu dürfen“, sagt Jansen. Die B-Lizenz hatte er nach dem Karriereende im Schnellkurs absolviert, die höchste nationale Trainerausbildung kostet ihn nun rund 30 Tage, an denen der Coach in Hamburg fehlt. Der Ligaverband HBL verlangt in Erster und Zweiter Liga eine A-Lizenz – Kosten: 5000 Euro. Statt in den Urlaub geht es für Jansen am 17. Juni zum Blockunterricht in die Sportschule Hennef. Drei Lehrgänge folgen, ehe im Mai 2019 die Abschlussprüfung ansteht. Auch ein Praktikum bei einem Erstligisten ist vorgeschrieben. Einen Promibonus gibt es laut DHB nicht, auch nicht für Jansens Mitschüler Filip Jicha (36). Der Tscheche beerbt 2019 Trainer Alfred Gislason (58) beim THW Kiel.