Hamburg. Der ehemalige Freezers-Profi unterschrieb beim Hamburger Oberligaclub für ein Jahr

    Für Jacek Plachta war Hamburg als Spieler so etwas wie eine zweite Heimat. Fünf Jahre lief der heute 48-Jährige für die Hamburg Freezers in der Deutschen Eishockey-Liga auf. Von 2002 bis 2007 war der ehemalige Stürmer Publikumsliebling, Leistungsträger und Torjäger. So lange war er für keinen anderen Club aktiv. Nun kehrt Plachta nach elf Jahren zurück. Von der neuen Saison an wird der Vater von Eishockey-Nationalspieler Matthias Plachta Trainer der Crocodiles Hamburg sein. „Die Verantwortlichen haben mir ein gutes Gefühl gegeben, und ich möchte die Entwicklung hier weiter vorantreiben“, sagt Plachta, der zuletzt Co-Trainer beim DEL-2-Club Eispiraten Crimmi­tschau war. Cheftrainer-Erfahrung sammelte er unter anderem bei der polnischen Nationalmannschaft.

    Somit haben die Crocodiles die wichtigste Personalie des Sommers geklärt. Nach dem Abgang von Herbert Hohenberger, der künftig den EV Herne betreuen wird, war der Oberligaclub auf der Suche nach einem Nachfolger. Nach Abendblatt-Informationen beschäftigten sich die Crocodiles auch mit dem ehemaligen DEL-Profi Chris Straube. Der 43-Jährige, der in Dänemark bei Søn­derjyskE als Trainer arbeitet, traf sich in Hamburg mit der Clubführung. Finanziell einigen konnte man sich nicht. Nun soll Plachta, der einen Einjahresvertrag unterschrieb, die Crocodiles zurück in die Erfolgsspur führen. „Wir haben uns sehr viele Trainer angesehen und mit Jacek Plachta unseren Wunschkandidaten verpflichtet, der schon mit jungen, aber auch sehr erfahrenen Spielern gearbeitet hat. Wir hatten sehr gute Gespräche. Er bringt die nötige Erfahrung mit, um mit uns den nächsten Schritt zu gehen“, sagt Sportchef Sven Gösch.

    Der nächste Schritt für die sportliche Leitung sieht vor, einen schlagkräftigen Kader zusammenzustellen. Aufgrund der wirtschaftlich schwierigen Lage stehen bisher lediglich elf Profis unter Vertrag. „Ich werde mich intensiv mit dem Kader beschäftigen und mit der sportlichen Leitung eine Mannschaft auf das Eis stellen, die in jedem Spiel und in jedem Training 100 Prozent gibt. Wir wollen hartes Eishockey spielen und den Fans Freude bereiten“, sagt Plachta, der seinen neuen Job Mitte August antreten wird.