Rom. Die Tschechin zertrümmert nach ihrer Niederlage in Rom vor Wut den Schiedsrichterstuhl. Auch Kerber gewinnt.

Vorjahressieger Alexander Zverev steht beim ATP-Masters-Turnier in Rom im Achtelfinale. Im ersten Match nach seinem Triumph in Madrid bezwang der Weltranglistendritte aus Hamburg im Foro Italico Lokalmatador Matteo Berrettini mit 7:5, 6:2 und baute damit seine Siegesserie auf zehn Partien aus.

Im Achtelfinale des mit 5,44 Millionen Euro dotierten Sandplatzturniers trifft Zverev auf den Australian-Open-Halbfinalisten Kyle Edmund aus Großbritannien.

Bei seinem zweiten Auftritt in der Ewigen Stadt hatte sich der 21-Jährige im Vorjahr den Titel im Finale gegen den ehemaligen serbischen Weltranglistenersten Novak Djokovic (6:4, 6:3) gesichert. Erst am vergangenen Sonntag hatte Zverev in Madrid triumphiert und damit den dritten Masters-Titel seiner Karriere eingefahren.

Nadal siegt im Eiltempo

Vor Zverev hatten auch Peter Gojowczyk (München) und Philipp Kohlschreiber (Augsburg) das Achtelfinale erreicht. Gojowczyk spielt am Donnerstag auf dem Centre-Court gegen den Italiener Fabio Fognini. Kohlschreiber trifft auf Kei Nishikori aus Japan.

Der spanische Weltranglistenerste Rafael Nadal und Djokovic fuhren in ihren Matches jeweils souveräne Zweisatzsiege ein. Nadal ließ dem Bosnier Damir Dzumhur mit 6:1, 6:0 keine Chance, Djokovic siegte 6:4, 6:2 gegen den Georgier Nikolos Basilaschwili. Beide hatten ebenso wie Zverev keinen Aufschlagverlust zu beklagen. Das Turnier ist vor allem für die Topstars um Sandplatzkönig Nadal der letzte Härtetest vor den French Open in Paris (ab 27. Mai).

Kerber ringt Begu nieder

In der Damenkonkurrenz ist die ehemalige Weltranglistenerste Angelique Kerber (30) in die dritte Runde eingezogen. Die Kielerin gewann ihr Zweitrundenmatch gegen die Rumänin Irina-Camelia Begu mit 3:6, 7:5, 7:5.

In der nächsten Runde trifft die Nummer elf der Setzliste bei dem mit 3,35 Millionen Dollar dotierten Sandplatzturnier auf die Griechin Maria Sakkari, die sich überraschend gegen Karolina Pliskova aus Tschechien durchsetzte.

Pliskova drischt auf den Stuhl ein

Für Pliskova könnte die Niederlage ein disziplinarisches Nachspiel haben. Aus Wut schlug sie ein Loch in den Schiedsrichterstuhl. Nach ihrer 6:3, 3:6, 5:7-Niederlage gegen die Griechin Maria Sakkari prügelte die Tschechin mit ihrem Racket dreimal auf den „Hochsitz“ ein, das Seitenteil riss.

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Grund für den Ausraster war eine Entscheidung im entscheidenden dritten Satz. Beim Stand von 5:5 und 30:30 wurde ein Schlag Pliskovas von der Linienrichterin Aus gegeben. Die 26-Jährige beschwerte sich erfolglos, Sakkari bekam die Chance zum Break. Pliskova verlor das Spiel, die Contenance und wenig später auch das Match.

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Pliskovas Zwillingsschwester Kristyna meldete sich später via Twitter zu Wort. Die Entscheidung sei "das Schlimmste, was ich je in der WTA gesehen habe". Sie hoffe, die Schiedsrichterin werde die ein Spiel von ihr oder ihrer Schwester leiten.

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Die zweimalige Grand-Slam-Turnier-Siegerin Kerber, derzeit Nummer zwölf der Weltrangliste, spielt ihr erstes Turnier seit der Aufgabe im Achtelfinale von Stuttgart aufgrund muskulärer Probleme im Oberschenkel. Den Start zuvor beim hochkarätigen besetzten Turnier in Madrid hatte sie abgesagt.

In der ersten Runde war Fedcup-Spielerin Laura Siegemund (Metzingen) gegen die Russin Jelena Wesnina mit 6:7 (5:7), 2:6 aus dem Turnier ausgeschieden. Deutschlands aktuelle Nummer eins Julia Görges (Bad Oldesloe/WTA-11.) hatte ihren Start in Rom wegen einer Erkrankung abgesagt.